Rote Teufel: Martinez verkündet heute sein Aufgebot

Beide Spiele finden im König-Baudouin-Stadion von Brüssel statt. Für Belgien geht es vor allem darum, seinen guten Start zu bestätigen. Mit einem 3:1 gegen Russland und einem 2:0 gegen Zypen stehen die Teufel (6 Punkte) aktuell vor Russland (3 Punkte) an der Tabellenspitze der Gruppe I.

Damals hatten mit Vincent Kompany, Kevin De Bruyne, Axel Witsel, Thomas Meunier und Romelu Lukaku gleich mehrere Leistungsträger verletzt abgesagt. Am Wochenende standen sie - mit Ausnahme des angeschlagenen Lukaku (Oberschenkelprobleme) - alle auf dem Rasen. Dass Lukaku, der die beiden letzten Spiele von Manchester United verpasste, auch für die Nationalmannschaft ausfällt, ist unwahrscheinlich. Bei dem Ex-Anderlechter geht man aktuell von einer rund dreiwöchigen Verletzungspause aus, was einen Einsatz für Belgien möglich erscheinen lässt.

Größer sind die Fragezeichen hinter Jan Vertonghen. Der Tottenham-Verteidiger verletzte sich im Halbfinal-Rückspiel der Champions League gegen Ajax Amsterdam am Fußgelenk. Der Rekordnationalspieler hofft zunächst auf einen Einsatz im Endspiel (1. Juni/Madrid). Wird er rechtzeitig zum Duell gegen den FC Liverpool fit, ist auch der Weg zur Nationalmannschaft frei. Verteidiger Jason Denayer wurde am Freitag am Knie operiert, was seine Einsatzchancen schmälert.

Und wie lief es bislang für die kommenden Gegner? Kasachstan startete mit einem doch überraschenden 3:0-Sieg über Schottland perfekt in die Qualifikation, verlor am zweiten Spieltag aber mit 0:4 gegen Russland. Schottland gewann zwar sein zweites Spiel mit 2:0 gegen San Mario, hat aber noch keinen Nachfolger für den nach der Kasachstan-Pleite entlassenen Alex McLeish (Ex-KRC Genk) gefunden. (mn)