Stiller Protest bei Entweihung einer Kirche nahe Hambach

<p>Sie wird bald den Baggern weichen. Jetzt wurde sie entweiht, die Kirche von Kerpen-Manheim. Stiller Protest begleitet den Vorgang</p>
Sie wird bald den Baggern weichen. Jetzt wurde sie entweiht, die Kirche von Kerpen-Manheim. Stiller Protest begleitet den Vorgang | Foto: dpa

Im Rheinischen Revier wird am Samstag (17.15 Uhr) die nächste Kirche für einen Tagebau entweiht. In der katholischen Kirche St. Albanus und Leonhardus in Kerpen-Manheim soll bei der letzten Heiligen Messe nach Kirchenangaben ein Schreiben vom Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki verlesen werden, mit dem die Kirche außer Dienst gestellt und dann nicht mehr für kirchliche Zwecke genutzt wird. Der Kirchenbau und das Dorf Manheim, in dem bis Ende 2011 noch 1700 Menschen lebten, soll nach Ende der Umsiedlung in wenigen Jahren für den Tagebau Hambach abgerissen werden. Nach der Empfehlung der Kohlekommission, bis 2038 aus der Kohleverstromung auszusteigen, gibt es Forderungen, Kirchen und Dörfer zu erhalten.

Teilnehmer der Umweltdemonstrationen «Fridays for Future» aus Köln wollen am Samstag in einem Demonstrationszug für den Erhalt von insgesamt noch fünf Tagebaudörfern im Rheinischen Revier und für den Erhalt des Hambacher Forsts demonstrieren. Vor gut einem Jahr war der «Immerather Dom» für den Tagebau Garzweiler von Protesten begleitet abgerissen worden. (dpa)

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