Quasi nackt, dafür nah dran: Mumford & Sons begeistert in Köln Ostbelgier

<p>Marcus Mumford, Frontmann der Folk-Rock-Band Mumford &amp; Sons, demonstrierte in Köln seine Stimmgewalt.</p>
Marcus Mumford, Frontmann der Folk-Rock-Band Mumford & Sons, demonstrierte in Köln seine Stimmgewalt. | Foto: privat

Chiara Seca aus St.Vith schwebte am Donnerstag noch auf Wolke sieben. „Es war voll gut“, kommentierte die 23-Jährige auf Nachfrage des GrenzEcho: „Die Leute waren richtig in Stimmung. Alle haben mitgesungen und mitgetanzt.“ Vor allem der Song „Delta“, den die Folk-Rock-Band zum Abschluss spielte, „ging unter die Haut“.

Bei der Kommunikationstudentin aus Neu-Löwen steht die Formation von der Insel hoch im Kurs – sogar so hoch, dass sie die Band erst am 8. Mai in der Rockhal in Luxemburg live erlebt hatte. Und welches Konzert war jetzt besser: Köln oder doch Luxemburg? „Die Stimmung war auf jeden Fall viel besser in Köln“, meinte Chiara Seca, die die Tickets für die LanxessArena bei einem GrenzEcho-Gewinnspiel ergattern konnte.

„Das war einfach eine große Party“

Auch Annik Roehl-Moutschen aus Büllingen, die vor dem Konzert nur „zwei, drei Lieder aus dem Radio“ kannte, zeigte sich sehr angetan von der Performance der Folkrocker. „Es war sehr schön. Die Band hat einfach wunderschöne Musik gespielt“, so die Eifelerin, die genau wie Chiara Seca beim GrenzEcho-Gewinnspiel abgesahnt hatte. Besonders beim Song „I will wait“ war die Stimmung auf dem Höhepunkt. „Jeder stand auf und hat geklatscht. Das war einfach eine große Party“, berichtete der Glückspliz, der sich die britische Folk-Rock-Band noch einmal anschauen würde.

Der „glückliche“ Abstecher in die Domstadt hat sich auf jeden Fall gelohnt. Denn was Mumford & Sons, die vor etwas mehr als zehn Jahren noch mit Gitarre und Banjo auf dem Rücken durch Clubs und Pubs in London tingelten, in der LanxessArena aufboten, verdient das Prädikat „Weltklasse“. Die Briten brillierten mit einer optisch puristischen, aber musikalisch opulenten Show: Die Band stand quasi nackt, also ohne große visuelle Effekte, auf einer relativ kleinen Rundbühne mitten in der Arena – eben ganz nah am Publikum. Allen voran Frontmann Marcus Mumford suchte immer wieder die Nähe. Beim Song „Ditmas“ stürmte der 32-Jährige sogar durch die Halle, um den Fans noch näher sein zu können. Eine Aktion, die lautstark bejubelt wurde. Applaus gab es von den Rängen aber auch für die Klassiker „Holland Road“, „The Cave“ oder „Little Lion Man“.

Unter dem Strich boten die Musiker von der Insel, die zurzeit auf „Delta Tour 2019“ sind, einen abwechslungsreichen Mix aus ihren vier bislang veröffentlichten Alben. Auch LanxessArena-Pressesprecher Carsten Heling hatte auf GrenzEcho-Nachfrage lobende Worte für die Darbietung auf der 360-Grad-Bühne übrig: „Ab dem dritten Lied stand sogar der zweite Oberrang und hat getanzt. Wir waren also sehr, sehr zufrieden – sowohl mit dem Abverkauf, als auch mit der Stimmung.“

In den kommenden Wochen werden noch weitere Stars die Bühne der LanxessArena beleben. Den kompletten Eventkalender gibt es hier.

<p>Volles Haus: 17.000 Zuschauer belebten am Mittwochabend die Kölner LanxessArena.</p>
Volles Haus: 17.000 Zuschauer belebten am Mittwochabend die Kölner LanxessArena. | Foto: Mateusz Kusmierzak

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