Ecolo: Freddy Mockel und Julie Chanson Spitzenduo im Bezirk Verviers

<p>Freddy Mockel (ganz rechts) kandidert auf Platz 1, Julie Chanson (Mitte) auf Platz 2. Ganz links ist Hajib El Hajjaji zu sehen, der erster Ersatzkandidat auf der Liste im Bezirk Verviers wird.</p>
Freddy Mockel (ganz rechts) kandidert auf Platz 1, Julie Chanson (Mitte) auf Platz 2. Ganz links ist Hajib El Hajjaji zu sehen, der erster Ersatzkandidat auf der Liste im Bezirk Verviers wird. | Foto: Ecolo

Freddy Mockel ist zur Zeit Fraktionsvorsitzender der Grünen im Parlament der DG und für seine „konstruktive Oppositionsarbeit von allen Fraktionen anerkannt“, wie Ecolo in einer Mitteilung schreibt. „Seinen Wechsel zur Wallonischen Region sieht er als Chance, sein Engagement auszuweiten und wallonische Materien wie Energie und Landwirtschaft, die auch für die Bürger in Ostbelgien maßgeblich sind, mitzugestalten“, heißt es.

Dazu Freddy Mockel: „Ich bin froh und stolz, dass unsere Mitglieder mich zu ihrem Spitzenkandidaten gewählt haben. Sollten die Wählerinnen und Wähler mich ins wallonische Parlament entsenden, möchte ich mich dort für eine grüne Politik einsetzen, die alle Menschen mitnimmt. Dazu gehört für mich zum Beispiel, die Energiekosten für alle zu senken und gesunde und nachhaltige Ernährung für jeden zugänglich zu machen.“

Erster Ersatzkandidat der Liste ist der Vervierser Hajib El Hajjaji. Er würde, sollte Freddy Mockel gewählt werden, für ihn ins Parlament der Französischen Gemeinschaft einziehen. Freddy Mockel würde im Falle seiner Wahl als beratendes Mitglied ins Parlament der DG einziehen. Hajib El Hajjaji: „Wir bei Ecolo wollen unsere Gesellschaft grüner und gerechter machen und es ist dringend, dass dieser Wandel schneller voranschreitet.“ Nur durch eine robuste und intakte Umwelt könnten wir unsere Lebensqualität erhalten und unseren sozialen Wohlstand sichern, hieß es. Das gelte vor allem vor dem Hintergrund der katastrophalen Überschwemmungen, die unsere Region erlebt habe.

Zweite im Spitzenduo der Liste ist die aktuelle Kammerabgeordnete Julie Chanson aus Theux. „2019 war ich auf dem Kampfplatz in der Kammer, und dank meiner Vorzugsstimmen hat der Bezirk Verviers einen Platz im föderalen Parlament erhalten. Mein Engagement ist nach wie vor ungebrochen und ich werde auch dieses Mal kämpfen. Ich habe mein Mandat fünf Jahre lang mit großem Erfolg besetzt, unter anderem konnte ich einen Gesetzesvorschlag zur Regelung von Leibesvisitationen und zum Verbot von Handschellen bei Minderjährigen einbringen. Ich bin bereit, die gleiche Energie einzusetzen, um diesmal den zweiten Sitz im Bezirk Verviers für die Region zu erobern.“

Im Gegensatz zu anderen Parteien würden bei den Grünen alle Entscheidungen bezüglich der Spitzenkandidaten für die Wahlen von den Mitgliedern getroffen. „Diese interne Demokratie ist Teil der Ecolo-DNA und wurde auch in den Debatten am Samstag auf dem Wahlkongress für die Provinz Lüttich gelebt“, schreibt Ecolo.

Das Gebiet deutscher Sprache hat keinen eigenen Wahlbezirk für die Wallonische Region. Hier gibt es den zweisprachigen Bezirk Verviers. Deutschsprachige Kandidaten müssen auf eine gute Listenplatzierung hoffen, um den Sprung nach Namur zu schaffen. Mit Platz 1 stehen die Chancen für Freddy Mockel sehr gut. Bei der PS wird der aktuelle SP-Abgeordnete Patrick Spies auf Platz 2 der Liste im Bezirk für die Wallonie kandidieren. Bei der PFF ist offiziell noch keine Entscheidung gefallen. 2019 hatte Christine Mauel auf der MR-Liste den Sprung nach Namur geschafft. Wer vonseiten der CSP ins Rennen gehen könnte, ist ebenfalls noch offen. (red/sc)

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