Keine Punkte gegen Genk: Slonina patzt, Eupen belohnt sich nicht

<p>Slonina patzte kurz vor der Pause: Sor dreht zum Jubel ab.</p>
Slonina patzte kurz vor der Pause: Sor dreht zum Jubel ab. | Foto: David Hagemann

Durch die inzwischen zehnte Saisonniederlage bleibt Eupen bei 15 Zählern - dabei hätten die „Pandas“ mit einem Dreier auf den elften Platz springen und mit RWDM gleichziehen können.

AS Eupen 1:3 KRC Genk

Am Sonntag hatte AS-Cheftrainer Florian Kohfeldt seine Mannschaft im Vergleich zum schwachen 1:1 gegen den KV Kortrijk auf zwei Positionen umgebaut: Pantovic und Christie-Davies rückten für Möhwald und Keita - er stand aus disziplinarischen Gründen nicht im Kader - in die Startelf.

Vor 2.600 Zuschauern spielte Eupen eine starke Anfangsviertelstunde - und war die bessere Mannschaft. Nach kleineren Aktionen sorgte Finnbogason in der 11. Minute nach einer starken Hereingabe per Kopfball für die erste Großchance, er scheiterte an Vandevoordt.

Foto: David Hagemann

Eupen spielte sich nun fast im Strafraum der Gäste fest, weitere Gelegenheiten folgten: In der 14. Minute zirkelte Magnée den Ball nur um Zentimeter am Tor der Gäste vorbei. Nach knapp 20 Minuten hätte die AS gut und gerne führen können - Vandevoordt klärte einen Schuss von Nuhu (23.).

Nach 25 Minuten dann ein Aufschrei im Stadion: Nach einer vermeintlichen Notbremse von Palsson zückte Schiedsrichter Simon Bourdeaud'hui sofort die Rote Karte, wurde aber durch den "VAR" zurückgerufen. Nachdem sich der Unparteiische die Szene am Bildschirm angeschaut hatte, nahm er den Platzverweis gegen den Eupener Kapitän zurück.

Foto: David Hagemann

Aufatmen bei der AS, deren Gegner nun aber besser in die Partie fand. Genk kam auf mehr und mehr Ballbesitz, fand zunächst aber keine Lücke. Bis unmittelbar vor der Pause galt also: Eupen war insgesamt und aufgrund der drei Großchancen die bessere Mannschaft. In der Nachspielzeit patzte dann aber AS-Schlussmann Slonina fatal: Die Leihgabe des FC Chelsea wollte einen langen Ball erst im eigenen Strafraum aufnehmen, verlor dabei aber den heraneilenden Sor aus den Augen. Der wiederum spitzelte den Ball weg und schob zum 0:1 ein. Eupen musste - unverdient - mit einem Rückstand in die Kabine.

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Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel köpfte Finnbogason den Ball nach einem guten Freistoß über das Tor (53.). Wenige Augenblicke später schlug Genk zu: Paintsil erhöhte nach einem tollen Zuspiel auf 2:0 für die Gäste – war das die Entscheidung?

Aufgeben wollte Eupen offensichtlich nicht: Möhwald verpasste das Tor mit einem Distanzschuss nur knapp - inzwischen stand auch Charles-Cook (für Christie-Davies) auf dem Feld. Und der Wechsel sollte sich auszahlen: Der Offensivspieler knallte den Ball in der 65. Minute nach einem schönen Angriff zum 1:2 ins Tor – Eupen durfte wieder auf zumindest einen Punkt hoffen.

Foto: David Hagemann

In der Schlussphase drängte Eupen auf das 2:2, riss damit aber auch Räume für Genk auf. Eine Viertelstunde vor Schluss forderten die „Pandas“ ohne Erfolg einen Handelfmeter. Eupen wehrte sich zwar weiter mit Händen und Füßen gegen die Niederlage, sollte aber nicht mehr mit Toren - und einem verdienten Punkt - belohnt werden: Genk erhöhte in der Nachspielzeit noch auf 1:3.

Am kommenden Freitag trifft die AS auswärts auf den KVC Westerlo. (mn)

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