Keine Punkte in Brügge: AS Eupen verliert zum Ende der Hinrunde

<p>Die AS Eupen beendet die Hinrunde mit einer Niederlage.</p>
Die AS Eupen beendet die Hinrunde mit einer Niederlage. | Foto: David Hagemann

Nach der ersten Hälfte der Saison 2023/24 hat Eupen somit 14 Punkte auf dem Konto – und bleibt gefährlich nahe an der Abstiegs- bzw. Relegationszone. Charleroi (gegen Westerlo) und OH Löwen (gegen Club Brügge) können am Wochenende mit der AS gleich- oder vorbeiziehen.

Cercle Brügge 2:0 AS Eupen

AS-Cheftrainer Florian Kohfeldt rotierte auf zwei Positionen: Regan Charles-Cook und Jason Davidson kehrten in die Startelf zurück, während Isaac Christie-Davies auf der Bank saß und Yentl Van Genechten überraschend nicht im Aufgebot stand. Bis Samstag war der Defensivspieler bei allen 14 Spielen zum Einsatz gekommen, eine Verletzung soll jedenfalls nicht der Grund für sein Fehlen gewesen sein.

Foto: David Hagemann

Gegen Cercle Brügge erwischte die AS einen schweren Start: Die Gastgeber standen in der Defensive so solide, dass es für Charles-Cook und Nuhu lange kaum ein Durchkommen gab. Auf der Gegenseite war Cercle gefährlich: Slonina musste in der Anfangsphase mehrfach eingreifen, ehe Somers in der 8. Minute eine 100-prozentige Chance zum 1:0 für Brügge ausließ. Er verpasste das Tor der AS freistehend aus zentraler Position. Auch im Anschluss war Cercle Brügge die klar gefährlichere Mannschaft und gab weitere Warnschüsse ab. Eupen wiederum hatte zu diesem Zeitpunkt Glück, dass Cercle nicht effizient war – und einen guten Schlussmann: Slonina bewahrte seine Mannschaft mehrfach vor einem Rückstand.

<p>Slonina war am Samstag der beste Eupener.</p>
Slonina war am Samstag der beste Eupener. | Foto: David Hagemann

Fünf Minuten vor der Pause hatte dann plötzlich Nuhu die Riesenchance, das Spiel auf den Kopf zu stellen und Eupen in Führung zu bringen. Er lief nach einem tollen Zuspiel von Magnée alleine auf Warleson zu, schoss den Ball dann aber direkt auf den Brügger Torwart. Da war viel mehr für Eupen drin – außerdem dürfte der AS klar gewesen sein, dass sie gegen einen so soliden Gegner nicht zu reihenweise Torchancen kommen dürfte. Bis zum Pausenpfiff gab Nuhu einen weiteren Schuss auf Warleson ab, es blieb beim 0:0. Dabei hatte Cercle Brügge mit 16:4 Abschlüssen deutlich das Sagen.

<p>Cercle ließ vor der Pause einige Chancen ungenutzt.</p>
Cercle ließ vor der Pause einige Chancen ungenutzt. | Foto: David Hagemann

Keine zwei Minuten nach dem Seitenwechsel ging Cercle dann in Führung: Eupen verlor Minda nach einem Freistoß komplett aus den Augen, ehe der Offensivspieler sehenswert zum 1:0 traf. Wie reagierte Eupen? Unter anderem mit einem Abschluss von Nuhu, der jedoch im Abseits stand. Cercle Brügge blieb die bessere und vor allem torgefährlichere Mannschaft: In der 55. Minute hatte Somers das 2:0 auf dem Fuß, Eupen hatte Probleme mit der Intensität des Spiels. 20 Minuten vor Ende der Partie griff Kohfeldt ein: Er brachte Finnbogason und Baiye für Charles-Cook und Keita in die Partie, Chancen der Gäste blieben jedoch weiterhin aus. In der 82. Minute kamen mit Déom und Youndje noch frische Kräfte auf den Platz.

Foto: David Hagemann

Sekunden später verhinderte Slonina mit einer starken Fußabwehr das 2:0 für Cercle Brügge – der Eupener Schlussmann spielte stark. Auf der Gegenseite schoss Finnbogason den Ball nach etwas Chaos in der Abwehr der Gastgeber genau auf Torwart Warleson (84.).

In einer hektischen Schlussphase wollte Eupen nicht vorzeitig aufgeben, kam aber nicht mehr zu einem Punkt. Stattdessen erhöhte Cercle Brügge in der Nachspielzeit auf 2:0: Slonina war zur letzten Ecke von Eupen mit nach vorne gestürmt – und das wurde bestaft: Brügge klärte die Ecke und konterte mit Olaigbe. Weder Slonina noch Magnée konnten ihn darin hindern, den Ball zur endgültigen Entscheidung ins leere Tor zu drücken, 2:0 in Brügge.

Am kommenden Wochenende wartet mit einem Heimspiel gegen den KV Kortrijk eine enorm wichtige Aufgabe auf die AS Eupen.

Namen & Fakten

AS Eupen: Slonina - Kral, Palsson, Paeshuyse - Davidson (82. Youndje), Möhwald (92. Christie-Davies), Keita (69. Baiye), Magnée, Pantovic (82. Déom) - Nuhu, Charles-Cook (69. Finnbogason)

Tore: 1:0 Minda (46.), 2:0 Olaigbe (90.+4)

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