Droht Europa ein neuer Religionskrieg?

<p>Der Präsident der Türkei, Recep Tayyip Erdogan, droht nun Europa mit einem neuen Religionskrieg.</p>
Der Präsident der Türkei, Recep Tayyip Erdogan, droht nun Europa mit einem neuen Religionskrieg. | Foto: picture alliance/dpa/Turkish Presidency

Den Menschen in der Türkei ist in diesen Tagen nicht zum Feiern zumute: Vom Aufbruch der Türkei in die Moderne westlicher Prägung ist nicht viel übriggeblieben.

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Kommentare

  • Bravo! Diesem Kommentar kann man in allen Punkten nur beipflichten!

    Ergänzend und wiederholend könnte noch angemerkt werden, dass auch bei uns die Säkularisierung, die Trennung von Staat und Kirche nicht in Gänze abgeschlossen ist, u.a. solange die vs. Kultusträger die Möglichkeit haben, an staatlichen Schulen einen Bekenntnis-Religionsunterricht abzuhalten, der sich weitestgehend einer inhaltlichen staatlichen Kontrolle entzieht.

    Zur Erinnerung: Dass Kindern z.B. im islamischen Religionsunterricht vermittelt wird, der Islam sei die einzig wahre Religion, der Teufel säße mit am Tisch, wenn das Tischgebet nicht gesprochen würde, Gott habe den Muslimen verboten, Schweinefleisch zu essen oder den Frauen auferlegt, ein Kopftuch zu tragen - und dies sind möglicherweise nur die harmlosesten Entgleisungen - verdeutlicht, dass zumindest eine offene Debatte ohne religiöse Scheuklappen oder politischen Opportunismus hierüber zu führen ist. (Dass im katholischen Unterricht der Hokuspokus - pardon - die kirchlichen Dogmen von Jungfrauengeburt, Auferstehung, Dreifaltigkeit und dergleichen mehr aus sich der Kirche unterrichtet werden, macht das Problem nicht kleiner.

    Erneut: An die Stelle eines nach Konfessionen getrennten Bekenntnis-Religionsunterrichtes gehört m.E. konfessionsübergreifende Religionskunde im Rahmen eines verpflichtenden Philosophie- bzw. Weltanschauungsunterrichtes, so, wie er in Luxemburg und nächstes Jahr (trotz Verfassungshürden) in der Französischen Gemeinschaft organisiert wird.

    Die anstehenden Wahlen zum PDG könnte den Parteien Gelegenheit bieten, sich hierzu zu positionieren, zumindest aber eine offene Debatte darüber zu führen.
    Es ist aus den genannten Gründen und bestimmten religiös-reaktionären Kräften zu erwarten, dass es nicht soweit kommen wird.

  • Die Lehrer für islamistischen Unterricht werden durch DITIB zur Verfügung gestellt.
    Diese Behörde steht unter der Kontrolle von Erdogan und hat sogar Spionagedienste geleistet.
    Soviel dazu.

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2 Comments