Die Formel-1-Saison im Fokus

Red Bull auf weiter Flur

An der Spitze kann es nur einen Rennstall geben: Red Bull Racing. Die Österreicher bestätigen die hervorragenden Leistungen aus dem Vorjahr und haben ein Auto, welches jedes Rennen der Saison gewinnen müsste. Die einzige (leichte) Spannung kommt im teaminternen Kampf auf. Das Problem hierbei ist, dass Sergio Perez kein Nico Rosberg ist. Der Mexikaner kann mit Max Verstappen nicht mithalten, weswegen schon ein Wunder passieren müsste, dass es einen langen und spannenden Titelkampf geben wird.

Die Verfolger

Der erste Verfolger ist überraschenderweise Aston Martin. Mit einer Kopie des Red Bulls aus dem Vorjahr kann man die Konkurrenz klar auf Distanz halten, was Fernando Alonso mit seinen Podestplatzierungen beweist. Der routinierte Spanier hat wieder Spaß am Racing und ist auch bei Formel 1 Wetten der größte Konkurrent zu den Red Bulls. Mit einer Quote von 40,00 (Stand 2.6.2023) scheint der Weltmeistertitel jedoch außer Reichweite. Dahinter folgen mit einem Respektabstand Mercedes und Ferrari. Während Mercedes noch einige Probleme hat, scheint es hier bergauf zu gehen. Davon kann bei Ferrari nicht die Rede sein. Hatte man zu Beginn der vergangenen Saison noch das schnellste Auto, ist man mittlerweile weit von Siegen entfernt und so langsam aber sicher gerät auch das Podium außer Reichweite. Jetzt muss man in Italien aufpassen, dass man nicht in das Mittelfeld abrutscht.

Wer hinkt nach?

Die große Enttäuschung der bisherigen Saison ist McLaren. Die Engländer haben sich vor einem Jahr große Ziele gesetzt, welche dieses Jahr einmal mehr verpasst werden. So hat man nicht den Sprung zu den Spitzenteams geschafft, sondern den Weg ins Mittelfeld gefunden. Das derzeitige Auto kann nicht einmal mehr mit Alpine mithalten – anstelle von Red Bull, kämpft man jetzt gegen Haas F1 Team und Alpha Tauri. An schlechten Tagen findet man die Papaya-farbigen Autos sogar am Ende der Rangliste. Das ist zu wenig für große Talente wie Lando Norris und Oscar Piastri. Wenn man nicht schnell die Kehrtwende schafft, ist es gut möglich, dass Norris den Rennstall im Winter verlassen wird. Mit Red Bull Racing, Ferrari und Mercedes gibt es bereits mehrere Interessenten.

Was macht der Rest?

Abseits der Brennpunkte gibt es auch Rennställe mit einer ruhigen Saison. Alpine findet sich erneut auf dem fünften Platz wieder und ist zu langsam für die Spitzenteams und zu schnell für den Rest. In Monaco hatte man Glück im Qualifying, weswegen man in Person von Esteban Ocon ein Podium feiern konnte. Bergauf soll es auch bald bei Haas gehen. Der amerikanische Rennstall steigert sich langsam, aber sicher. Mit dem neuen Hauptsponsor will man in ein paar Jahren ein echter Konkurrent sein. Das würde dem amerikanischen Markt guttun, welcher dem Formel-1-Eigentümer Liberty Media so wichtig ist. Umsonst haben sie nicht drei Rennen in den USA in den Rennkalender aufgenommen.

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