Glasfaserausbau in der DG offiziell gestartet

<p>Ministerin Isabelle Weykmans (l.) bei dem Festakt am Montagmorgen zusammen mit Laure Emmanuelle Nonnenmacher, CEO der Gesellschaft GOfiber, die den Glasfaserausbau koordiniert.</p>
Ministerin Isabelle Weykmans (l.) bei dem Festakt am Montagmorgen zusammen mit Laure Emmanuelle Nonnenmacher, CEO der Gesellschaft GOfiber, die den Glasfaserausbau koordiniert. | Foto: David Hagemann

Beim Glasfaseraufbau arbeitet die DG zusammen mit Proximus und Ethias. Die drei Partner hatten im September 2022 das Unternehmen Glasfaser Ostbelgien (GOfiber) gegründet. Das Ziel: Im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft bis Ende 2026 knapp 40.000 Haushalte und Unternehmen auf dem Gebiet der DG Zugang zu einem ultraschnellen Glasfasernetz zu verschaffen. Nachdem Glasfaser Ostbelgien die letzten formellen Verfahren abgeschlossen hat, steht dem Beginn der Arbeiten nichts mehr im Wege.

Der erste Verteilerkasten, ein sogenannter „POP“ („Point of Presence“), wurde am Montagmorgen in Anwesenheit von DG-Ministerin Isabelle Weykmans (PFF) und Vertretern von Proximus, Ethias und GOfiber verlegt. GOfiber hat ein Büro in Eupen eröffnet und werde lokale Unternehmen beauftragen, hieß es. Kurzfristig sollen bis Ende 2023 mehr als 1.000 Häuser oder Gebäude in der Gemeinde Kelmis mit Glasfaser versorgt werden. Bis Ende Dezember wird GOfiber außerdem im Rahmen eines Pilotprojekts die ersten 20 Kunden anschließen, um alle Verfahren für den Anschluss von Kunden an das Glasfasernetz zu testen und zu validieren. Der eigentliche kommerzielle Start ist dann für Anfang des zweiten Quartals 2024 geplant.

<p>So sieht der Verteilerkasten aus, der am Montagmorgen in Hergenrath präsentiert wurde.</p>
So sieht der Verteilerkasten aus, der am Montagmorgen in Hergenrath präsentiert wurde. | Foto: David Hagemann

Geschäftsführerin von GOfiber ist seit einigen Monaten Laure Emmanuelle Nonnenmacher: „Unser Ziel ist es, innerhalb von vier Jahren 98 Prozent des Landes mit Glasfaser zu versorgen. Wir werden dies dank der Hilfe der Gemeinden bei der Suche nach Standorten, der gemeinsamen Koordination von Straßenbauarbeiten und der Information der Bürger über den Fortschritt des Ausbaus erreichen. GOfiber hat auch das Glück, sich auf lokale Unternehmen stützen zu können, um seine Mission erfolgreich zu erfüllen, und auf die baldige Ankunft neuer Talente, die sich uns anschließen werden“, sagte sie laut Mitteilung.

DG-Ministerin Isabelle Weykmans sprach von einem großen Tag für die DG: „Mit dem heutigen Tag setzen wir neue Maßstäbe für unsere Region, ihre Bewohner und Unternehmen. Für Ostbelgien, unsere Lebens- und Wirtschaftsregion, bedeutet dieser Ausbau Zukunftssicherung“, sagte sie im Rahmen des Termins. „Unsere Ausgangslage ist desaströs: Die derzeitige Internetabdeckung in unserem weitläufigen, ländlichen Gebiet liegt zu 60 Prozent unter dem Mindeststandard. 60 Prozent unseres Territoriums verfügt über eine unzureichende Internetabdeckung. Hier stehen für die Unternehmer und Bürger abgehakte Videocalls, Geduldsproben beim Öffnen einer Webseite oder Verschicken einer einfachen Email auf der Tagesordnung, wenn sie überhaupt eine stabile Internetverbindung haben. Dann reden wir noch lange nicht vom Nutzen der Möglichkeiten, die uns jetzt schon offenstehen, geschweige denn in den nächsten fünf Jahren schon zum Standard gehören werden.“ Diesen Anforderungen von heute und morgen könne mittel- und langfristig nur ein Glasfasernetz gerecht werden, so Weykmans. (sc)

Mehr dazu später.

Kommentare

  • Also die DG finanziert den Glasfaserausbau und Proximus erhöht ihre Tarife wenn man ihn nutzen will ?

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