Ein überflüssiger Besuch

Philippe Henry? Ist das nicht der Minister, der behauptet hat, die Wesertalsperre sei noch halbvoll, als sie bereits überlief, was 39 Menschenleben gekostet hat? Anders als seine Amtskolleginnen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hat er also nach der großen Flut nicht seinen Hut genommen und ist immer noch in Amt und Würden.

Den Besuch in Grüfflingen und Thommen hätte er sich sparen können. Statt zusätzliche Warnschilder entlang der N62 aufstellen zu lassen, hätte er sich einmal über die Unfallstatistik beugen sollen. Auch eine Rücksprache mit seinem Luxemburger Kollegen erübrigt sich, weil die Nachbarn schon lange eifrig an der Erweiterung ihrer N7 durch das Ösling bauen.

Leider war die Abgeordnete Anne Kelleter nicht mit von der Partei. Dabei hätte sie ihrem Parteifreund vermitteln können, dass die Bevölkerung seit über 40 Jahren bezüglich der N62 belogen und betrogen wird.

Ich sehe bezüglich dieser endlosen Geschichte nur eine Lösung: Die Eifeler sollten sich dazu aufraffen, Straßenblockaden auf der N62 und der N827 zu errichten. Das würde das Interesse der nationalen Medien wecken und die Damen und Herren in Namur müssten endlich Farbe bekennen.

Für die vielen Fernfahrer und Pendler, die täglich diese Mordsstrecke nehmen müssen, wäre es sicherlich eine harte Prüfung, aber besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

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