Neue Saison in den Startlöchern: Barry Baltus will sich steigern

<p>Barry Baltus startet in seine dritte Saison der Moto2-WM.</p>
Barry Baltus startet in seine dritte Saison der Moto2-WM. | Foto: Rafa Marrodan


Wie sieht der Terminplan aus?


Es stehen 21 Stationen im Kalender, so viele wie nie zuvor. Kasachstan (9. Juli) und Indien (24. September) sind erstmals dabei, in Katar wird am 19. November gefahren. Der Große Preis von Deutschland auf dem Sachsenring steigt am 18. Juni, das Finale in Valencia am 26. November.


Welche Reiseroute wird genommen?


Nach dem Auftakt kommen schon die ersten Überseerennen, die Klassen MotoGP, Moto2 und Moto3 sind in Argentinien und den USA am Start. Danach geht es zurück nach Europa, im Oktober wird in Japan, Indonesien, Australien, Thailand und Indonesien gefahren.


Was ist neu?


In der Königsklasse MotoGP gibt es ab diesem Jahr zusätzliche Sprintrennen. Diese finden jeweils nach dem Qualifying am Samstag über die halbe Distanz statt. Der Sieger erhält zwölf WM-Punkte (im Hauptrennen sind es 25), der Neunte noch einen. Das vierte MotoGP-Training wurde im Rahmen der Umstrukturierung gestrichen, auch die Warm-ups für Moto2 und Moto3 vor den GPs am Sonntag.


Was ist mit Barry Baltus?


Der belgische Motorradrennfahrer Barry Baltus geht 2023 in seine dritte Saison der Moto2-WM, die das Vorzimmer der MotoGP bildet. Er ist weiterhin für das niederländische Team RW Racing GP, das sich neuerdings Fieten Olie Racing GP nennt, im Einsatz. In der Saison 2023 sattelt der 18-Jährige aus Waret-L’Evêque (Héron) in der Provinz Lüttich eine neue Kalex. Er geht zuversichtlich an die ehrgeizigen Aufgaben heran. „Unsere fünftägigen Testfahrten sind erfolgreich verlaufen. Ich komme mit der neuen Maschine bereits hervorragend zurecht und konnte meine persönlichen Bestzeiten unterbieten. Jetzt gilt es, in diesem Rhythmus weiterzumachen, aber mit beiden Füßen auf dem Boden zu bleiben.” Der Profi, der vom belgischen Sportmanagemet Zelos gefördert wird, weiß, dass er sich noch steigern muss, um in der mit vielen jungen Wilden stark besetzten Klasse Moto2 bestehen zu können. Im vergangenen Jahr konnte er sich zweimal in den Top Ten platzieren und immerhin 30 WM-Punkte einheimsen. Bei den Probefahrten zuletzt in Portimao erzielte der junge Belgier die achtbeste Zeit.

Derweil startet Lorenz Luciano (ebenfalls 18) aus La Louvière, der aus der Belgian Motorcyle Academy hervorgegangen ist, zum zweiten Mal in Folge bei der Nachwuchsserie Red Bull MotoGP Rookies Cup, die im Rahmenprogramm von sieben europäischen GP ausgetragen wird.


Wer ist MotoGP-Favorit?


Titelverteidiger Francesco Bagnaia (Italien/Ducati) dominierte die Testfahrten in Portimao und hat gute Karten für die Wiederholung seines Erfolges, aber auch sein Vorgänger Fabio Quartararo (Frankreich/Yamaha) war in der Vorbereitung stark. Ein Fragezeichen steht erneut hinter dem früheren Seriensieger Marc Marquez (Spanien/Honda), der nach großen gesundheitlichen Problemen zwar wieder fit ist, es bei den letzten Tests aber nicht in die Top 10 schaffte.


Was ist sonst noch passiert?


In der MotoE-Klasse, deren Läufe weiter im Rahmen der WM ausgetragen werden, hat der Hersteller gewechselt. Die Traditionsmarke Ducati ersetzt Energica, das seit der Premiere 2019 die Elektromaschinen geliefert hatte. (sid/hs/tf)

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