Schlag ins Gesicht

Ich frage mich, was die Unterstädter wohl von der Aussage der Aachener Oberbürgermeisterin denken. Persönlich halte ich das für einen Schlag ins Gesicht für alle Anwohner, Geschäftsleute und Unternehmen, bei denen noch lange nicht alles wieder „normal“ ist wie vor der Überschwemmung, und es vielleicht auch nicht mehr sein wird.

Wenn die OB angeblich vor vier Wochen „eine komplett sanierte Malmedyer Straße gesehen“ hat, dann frage ich mich: welche Malmedyer Straße? In Eupen? Bestimmt nicht den unteren Teil „Seissele Veedel“ mit der alten Düvelscheider Brücke! Wahrscheinlich ist sie nur von Aachen kommend zum Venn gedüst und hat im Vorbeifahren einen Blick vom provisorischen Teerbelag Richtung Kabelwerk mitbekommen. Auch die Haasstraße und der Schilsweg sind bei Weitem nicht „normal“. Ganz zu schweigen vom Wetzlarbad, wo man bestimmt nicht von einer „beeindruckenden Aufbauleistung“ sprechen kann.

Ich habe den Eindruck, dass die OB – wie leider so viele Politiker – gut gelernt hat, alles schönzureden und Zweckoptimismus zu verbreiten; wobei man als einfacher (und leidtragender Bürger) sich fragen kann, ob da wirklich was ernst gemeintes hinter steckt, oder ob man nur verhohnepipelt wird.

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