Inklusion in Schulen versus wertebasierte Inhalte

Maden im Berliner, weitere Panzer welcher Couleur auch immer, wo auch immer, und mitten drin die Bemühung, Schule für alle zu gestalten.

Bei allem gebotenen Respekt vor Inklusion, aber darf man angesichts des näher rückenden Desasters auch nach den Inhalten des Unterrichts fragen?

Welche Werte und Themen sollen und können in der Schule noch vermittelt werden?

Die meisten Personen der geschätzten Leserschaft werden in der Schule im Deutschunterricht „Textinterpretation“ gestreift und damit mehr oder weniger gepunktet haben.

Wie soll man es daher verstehen, wenn auf Seite 11 berichtet wird, dass die deutsche Außenministerin, die vor wenigen Tagen an prominenter Stelle vom „Krieg gegen Russland“ sprach, für Humor und Menschlichkeit ausgezeichnet wird, und auf Seite 12 zu lesen ist, dass Deutschland betone, keine Kriegspartei zu sein?

Es braucht kein Chat GPT, um spätestens jetzt auf gedankliche Verwerfungen zu stoßen, die jede Schulbildung, ob inklusiv oder nicht, ad absurdum führen.

Ein wertebasierter oder gar gewaltfreier Unterricht ist unter diesen politischen Umständen nicht (mehr) denkbar. Mit dem Fehlen einer dem Ernst der Lage angepassten politischen Haltung und einer Dauerbeschallung mit gedanklichen Seitensprüngen ist auch jedes Philosophieren über zukünftige Inklusion mehr oder weniger müßig.

Ohne Inhalt keine Inklusion. Oder positiv ausgedrückt: Inklusion ist zu kostbar, um sie zum Kanonenfutter fehlender politischer Inhalte zu machen.

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