Etwas mehr Zeit in Suche und Verhandlung investieren

<p>Bedeutendstes Handicap für den Markt ist die zuletzt galoppierende Inflation, selbst wenn einige Experten in der Zwischenzeit offenbar eine erste Stagnation ausgemacht haben.</p>
Bedeutendstes Handicap für den Markt ist die zuletzt galoppierende Inflation, selbst wenn einige Experten in der Zwischenzeit offenbar eine erste Stagnation ausgemacht haben.

Eines liegt seit knapp zwölf Monaten auf der Hand: Spätestens mit den gestiegenen Rohstoffpreisen und der wackeligen Konjunkturentwicklung (vorrangig als Folge des russischen Angriffskrieges in der Ukraine) haben sich die Entscheidungskriterien bei der Suche nach adäquatem Wohnraum geändert.

Spielten früher technisch-wirtschaftliche Fragen rund um das Thema Energie lediglich eine untergeordnete Rolle, sind es heute drängende Anliegen bei der Suche eines Hauses oder einer Wohnung.

Jedenfalls stehen derlei brennende Fragen heute ganz weit oben auf der Liste der Kriterien. Schließlich ist eine gesicherte und günstige Energieversorgung längst ein wesentlicher Kostenfaktor.

Kriterien, die heute ähnlich wichtig sind wie eine ruhige Lage oder ein begrüntes Umfeld. Wobei beide Argumente in Ostbelgien noch vielerorts tragfähig sind, gerade bei der Erschließung neuer Standorte für Residenzen.

Wer eine passende Gelegenheit für sich finden will, muss in den nächsten Monaten mit Sicherheit etwas mehr Zeit in Suche und Verhandlung investieren. Tendenziell scheinen die Preisrückgänge bei Einfamilienhäusern geringer auszufallen, doch richtige Schnäppchen dürften selten sein. Trotzdem gibt es insbesondere bei Gebrauchtimmobilien mit energetischem Nachholbedarf deutlich bessere Perspektiven als in den vergangenen Jahren, eingehend über den Preis zu verhandeln und zu einem fairen Kaufabschluss zu kommen.

„Die Nachfrage nach Wohnraum ist und bleibt hoch - ebenso der Wunsch nach Wohneigentum.“ So die Analyse eines erfahrenen Maklers in Ostbelgien. Zugleich sieht er „erste kleine positive Signale“ auf einem derzeit noch spürbar unsicheren Markt. So die punktuell formulierte „Einschätzung von Expertenseite, dass die Inflation ihren Höhepunkt überschritten haben dürfte und somit die künftigen Zinsentscheidungen der EZB weniger gravierend ausfallen könnten“.

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