Generalprobe verpatzt: Belgien verliert gegen Ägypten

<p>Generalprobe verpatzt: Belgien verliert gegen Ägypten</p>
Foto: belga

Belgien steigt am kommenden Mittwoch gegen Kanada in die Weltmeisterschaft ein. Weniger als eine Woche vor der WM zeigten die Teufel zwar einige gute Ansätze, wackelten aber erneut in der Defensive.

Ägypten 2:1 Belgien

Gegen Ägypten experimentierte Roberto Martinez in seiner Abwehr: Neben Alderweireld kamen Theate und Debast zum Einsatz, während Hans Vanaken im Mittelfeld startete. In der Offensive waren die Augen weniger auf Kevin De Bruyne und Michy Batshuayi, sondern vor allem auf Eden Hazard gerichtet. Für ihn war es die (aller)letzte Chance, um die Zweifel an seiner WM-Form von sich wegzuspielen.

Vor fast 40.000 Fans erlebte Belgien früh die erste Schrecksekunde: Batshuayi, wohl erster Ersatz für den nicht fitten Lukaku, bekam im Strafraum einen Tritt auf das Knie ab. Ein glasklares Foulspiel, einen Elfmeter erhielt Belgien aber nicht – wichtiger war ohnehin, dass Batshuayi sich nicht verletzte. Belgien erwischte einen guten Start in die Partie, hatte in der zehnten Spielminute eine Großchance, als Batshuayi den Ball aus einer Abseitsposition an die Latte knallte.

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Praktisch im Gegenzug musste Courtois nach einem Schuss von Trezeguet erstmals eingreifen. Der Angreifer wurde keine zehn Minuten später ein zweites Mal gefährlich, wieder musste Courtois den Rückstand verhindern. Die Roten Teufel machten dennoch einen insgesamt sicheren Eindruck, gerieten aber gegen den Spielverlauf in Rückstand: Dem sonst so sicheren De Bruyne versprang der Ball vor dem eigenen Strafraum, ehe Mohamed aus der zweiten Reihe unhaltbar zum 1:0 traf (34.). Ein Treffer, der Belgien schmerzte, denn bis zur Pause blieben Chancen aus.

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Vor allem Offensivspieler Yannick Carrasco sammelte in den ersten 45 Minuten viele Punkte. Er dürfte am Mittwochabend gegen Kanada in der Startelf stehen. Eden Hazard enttäuschte zwar nicht, ist aber noch (lange) nicht derjenige, der ein Spiel im Alleingang entscheidet.

Zur zweiten Halbzeit wechselte Martinez: Openda, Mertens und Tielemans kamen für Vanaken, De Bruyne und Batshuayi in die Partie. Nach 60 Sekunden setzte sich Trezeguet nach einem Traumpass von Salah gegen Castagne durch, 2:0. Die belgische Abwehr wackelte wenniger als eine Woche vor dem Auftaktspiel mehrfach.

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Fünf Minuten später forderte Belgien nach einem vermeintlichen Foulspiel an Openda einen Elfmeter, ging aber wieder leer aus. Nach etwas mehr als einer Stunde wechselte Belgien weiter durch: Für Hazard und Theate kamen Meunier und Vertonghen in die Partie.

Eine Viertelstunde vor Schluss traf Openda nach guter Vorarbeit von Carrasco zum 2:1. Der Angreifer fand nach seiner Einwechslung ohnehin gut in die Partie. Stürmt er am Mittwoch gegen Kanada? Der Ausgleich gelang Belgien im Anschluss nicht mehr. (mn)

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