Matchball gegen Sevilla vergeben: Meunier muss mit Dortmund nachsitzen

<p>Jude Bellingham (links) feierte seinen Treffer zum 1:1 mit Nationalspieler Thomas Meunier.</p>
Jude Bellingham (links) feierte seinen Treffer zum 1:1 mit Nationalspieler Thomas Meunier. | Foto: Erik Pasman

Jude Bellingham (35.) bewahrte den BVB nach dem Rückstand durch Tanguy Nianzou (17.) immerhin vor der zweiten Niederlage in der Gruppenphase. Das Hinspiel in Andalusien hatte der BVB in der vergangenen Woche noch deutlich mit 4:1 für sich entschieden.

Anthony Modeste kehrte nach seinem Last-Minute-Ausgleich gegen die Bayern in die Startelf zurück, Stammkeeper Gregor Kobel stand nach überstandener Verletzung erstmals seit Anfang September wieder im Tor. Insgesamt veränderte Terzic seine Mannschaft im Gegensatz zum Topspiel gegen die Münchner (2:2) auf fünf Positionen.

Doch den erhofften Schwung nahm der BVB vor 81.000 Zuschauern nicht mit ins Spiel gegen den sechsmaligen Europa-League-Sieger. Die Gäste präsentierte sich ballsicher, die Dortmunder liefen erst einmal hinterher. Der ehemalige Schalker Ivan Rakitic vergab die erste gute Gelegenheit zur Führung der Spanier (12.), zwei Minuten später war es dann so weit. Der Ex-Münchner Nianzou köpfte einen Freistoß von Rakitic ein.

<p>Sevillas Erik Lamela (rechts) schießt auf Dortmunds Torwart Gregor Kobel. Dortmunds Niklas Suele schaut nur zu.</p>
Sevillas Erik Lamela (rechts) schießt auf Dortmunds Torwart Gregor Kobel. Dortmunds Niklas Suele schaut nur zu. | Foto: Bernd Thissen/dpa

Die Dortmunder taten sich schwer. Es mangelte dem BVB-Spiel in der ersten halben Stunde an Tempo und Präzision. Modeste hing im Sturmzentrum in der Luft, auch weil Nationalspieler Karim Adeyemi nach einer Balleroberung gegen Marcao zu überhastet in die Mitte passte (24.).

Dann ging wieder einmal der seit Wochen bärenstarke Bellingham voran. Der 19-Jährige drückte eine Hereingabe vom Roten Teufel Thomas Meunier zum Ausgleich über die Linie. Nach einem klugen Rückpass von Julian Brandt verpasste der englische Nationalspieler die Führung aus 18 Metern nur knapp (41.).

<p>Dortmunds Trainer Edin Terzic schreit hinter Dortmunds Donyell Malen her.</p>
Dortmunds Trainer Edin Terzic schreit hinter Dortmunds Donyell Malen her. | Foto: Bernd Thissen/dpa

Terzic reagierte auf die mäßige Vorstellung seines Teams im ersten Durchgang und brachte für den jungen Tom Rothe den zuvor geschonten Raphael Guerreiro. Die Gastgeber erhöhten den Druck. Niklas Süle prüfte Gäste-Schlussmann Yassine Bounou aus der Distanz (53.).

Doch Sevilla agierte unter dem neuen Trainer Jorge Sampaoli auch in der Folge deutlich organisierter als im ersten Vergleich unter Coach Julen Lopetegui. Trotz der lautstarken Unterstützung des schwarz-gelben Anhangs taten sich die Dortmunder schwer, Lücken im spanischen Defensivverbund zu finden.

Youssoufa Moukoko löste in der 64. Minute den unauffälligen Modeste ab. Die Begegnung blieb umkämpft, Sevilla wurde in dieser Phase wieder mutiger. Kobel parierte aber stark gegen Erik Lamela (67.). (sid/calü)

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