Erste Zählung von Wohnungslosen in der DG

<p>Das Bild entstand während der Kick-off-Veranstaltung am Dienstagabend. Links zu erkennen ist Dr. Martin Wagener im Gespräch mit Sozialminister Antonios Antoniadis.</p>
Das Bild entstand während der Kick-off-Veranstaltung am Dienstagabend. Links zu erkennen ist Dr. Martin Wagener im Gespräch mit Sozialminister Antonios Antoniadis. | Foto: Linda Zwartbol/Kabinett Antoniadis

„Vielen ist es vielleicht nicht bewusst, aber auch in Ostbelgien gibt es Menschen, die wohnungslos sind. Sie sind weniger im öffentlichen Raum sichtbar, aber von ihrer Existenz wissen wir. Sie kommen meist temporär bei jemandem aus der Familie oder im Bekanntenkreis unter. Man kann es auch die versteckte Wohnungslosigkeit nennen. Die Zählung kann uns als Momentaufnahme in der weiteren Politikgestaltung in den Bereichen Wohnungswesen und Wohnungsbau weiterhelfen, die wir ja von der Wallonischen Region übertragen bekommen haben“, erklärt Sozialminister Antonios Antoniadis. Das Thema wurde bereits in Arbeitsgruppen und dem Bürgerdialog behandelt.

Die König-Baudouin-Stiftung und die teilnehmende Uni Löwen haben nun nach umfangreichen Zählungen im Landesinneren auch die hiesige Region ausgesucht, um auch ländliche Gegenden in ihr Programm mitaufzunehmen. Bereits seit 2019 haben Forschungsteams der Universitäten von Löwen, Neu-Löwen und Lüttich in Zusammenarbeit mit der König-Baudouin-Stiftung, den lokalen Behörden und einer Reihe von Vereinen, Institutionen und Ehrenamtlichen die Anzahl der von Obdach- und Wohnungslosigkeit betroffenen Personen in verschiedenen Regionen Belgiens erhoben.

Am Dienstagabend wurden die teilnehmenden Sozialorganisationen und die ÖSHZ über das Vorgehen für die ostbelgische Zählung informiert. Dabei werden die jeweiligen Einrichtungen am 28. Oktober ihr Kontaktnetz nutzen, um so viele Informationen über wohnungslose Ostbelgier in Erfahrung zu bringen wie möglich. (red/sc)

Kommentare

Kommentar verfassen

0 Comment