[Video] „Es geht nicht viel besser“: Haaland lässt Rekorde purzeln

<p>Erst am Samstag hatte Haaland beim 4:2 von Manchester City gegen Crystal Palace drei Treffer nacheinander in knapp 20 Minuten erzielt. Am Mittwochabend legte er beim 6:0 gegen Aufsteiger Nottingham Forest nach, diesmal binnen rund 25 Minuten.</p>
Erst am Samstag hatte Haaland beim 4:2 von Manchester City gegen Crystal Palace drei Treffer nacheinander in knapp 20 Minuten erzielt. Am Mittwochabend legte er beim 6:0 gegen Aufsteiger Nottingham Forest nach, diesmal binnen rund 25 Minuten. | Foto: afp

Erst energisch mit der linken Pike, dann locker mit rechts, und schließlich brachial per Kopf: Als er seinen zweiten Hattrick binnen vier Tagen geschnürt hatte, gingen selbst Erling Haaland die Superlative aus. „Es geht nicht viel besser“, schrieb Manchester Citys gefeierter Wunderstürmer bei Instagram.

Nach nur fünf Spieltagen pulverisiert Haaland einen Rekord nach dem nächsten. Mit seinen drei Treffern beim 6:0 gegen Nottingham Forrest schraubte der Torjäger sein Konto auf neun. So viele Tore hatte zu diesem Zeitpunkt einer Premier-League-Saison noch keiner erzielt. Auch zwei Hattricks in den ersten fünf Spielen gab es auf der Insel zuvor nie (Demba Ba hatte dafür 21 Spiele benötigt).

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„Wir wollen Titel gewinnen. Und wenn uns seine Rekorde dabei helfen, ist es gut“, sagte Pep Guardiola zur irren Rekordjagd des Norwegers. Während Citys Starcoach seinen neuen Schützling auf den Spuren der Klub-Ikone Sergio Aguero wähnt und Gary Lineker, seines Zeichens Chefkritiker des englischen Fußballs, die Premier-League-Allzeit-Bestmarke von Alan Shearer (260 Treffer) bereits in Gefahr sieht, fühlte sich Mats Hummels von der nächsten Haaland-Show eher gelangweilt.

„Oh, Haaland trifft weiter. Das ist eine Überraschung“, twitterte der frühere Dortmunder Teamkollege sicherlich nicht frei von Ironie. Erst am Samstag hatte Haaland einen 1:2-Rückstand der Citizens mit einem Dreierpack binnen 19 Minuten in einen 4:2-Sieg umgemünzt. Diesmal benötigte der 22-Jährige für seine drei Tore sieben Minuten länger.

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Findige Zahlenmenschen errechneten einen Abstand von 43 Minuten Spielzeit, die Haaland im Schnitt für jedes seiner bislang neun Saisontore brauchte. „Was er in Norwegen, Österreich und Deutschland gemacht hat, möchte er auch hier machen“, schwärmte Guardiola. Zur Erinnerung: Schon für den BVB hatte er mit seinen acht Toren nach fünf Spielen für einen Bundesliga-Rekord gesorgt.

Seine weiteren Treffer hätte er inzwischen auch für den FC Bayern schießen können. „Da waren wir in Gesprächen, aber es hat sich herauskristallisiert, dass es vielleicht von beiden Seiten nicht so funktionieren kann“, verriet der Münchner Sportvorstand Hasan Salihamidzic bei Sky. Also: ManCity.

Und Haaland selbst? Der blieb erstaunlich cool nach seinem Traumstart – den auch er nicht unbedingt erwartet hatte. „Es läuft gut so weit. Ich kann nicht klagen“, sagte Haaland. Von möglichen Anpassungsschwierigkeiten oder einer Eingewöhnungsphase, die viele nach seinem Wechsel aus der Bundesliga erwartet hatten, ist nichts, aber auch gar nichts zu spüren.

Er kenne Haaland „ein bisschen“, sagte Guardiola: „Ich weiß nicht, ob er glücklich wäre, nur Rekorde zu brechen, ohne Titel zu gewinnen. Ich denke, er möchte ein Teil davon sein. Je besser wir spielen, desto mehr Chancen hat er, Tore zu erzielen.“ Und so geht der Blick zwangsläufig auch gen Champions League, wo Haaland ab nächsten Dienstag gefordert sein wird, endlich den Henkelpott zu den Citizens zu holen. (sid/calü)

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