Topografie drückt spürbarauf Preis

In Belgien gibt es, wie vielerorts und somit keineswegs überraschend, ebenfalls in der Landwirtschaft eine Zwei-Klassen-Gesellschaft - festgemacht an der geografisch-topografischen Ansiedlung. Jedenfalls hat sich das wirtschaftliche Nord/Süd-Gefälle in den vergangenen Jahren weiter verschärft. Zu Ungunsten der Milch-, Fleisch- und Getreidebauern in der Wallonie, selbst wenn die Preise für Grund und Boden auch hier zuletzt spürbar angezogen haben. Doch ungeachtet von Lage und Qualität der Flächen liegen die Erträge namentlich für Getreide, Rüben oder Obst deutlich über der Rendite für Milch und Fleisch. Eine Rentabilität, die gleichfalls durch die vielfach modernere maschinelle Bewirtschaftung bedingt ist. Und von der in der Zwischenzeit neben Flandern vor allem weite Teile in den Provinzen Wallonisch-Brabant und Lüttich aufgrund der regionalen Bodenbeschaffenheit profitieren. Da die flämischen „Farmer“ ihre (industriellen) Tätigkeiten gezielt in die angrenzende Wallonie ausweiten, spüren hier auch zunehmend regionale Grünlandbesitzer die preisliche Hausse auf dem eigenen Bankkonto.

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