EU-Kommission: Staatlicher Deckel könnte gegen hohe Gaspreise helfen

<p>Lagertanks im LNG-Terminal im Hafen von Rotterdam.</p>
Lagertanks im LNG-Terminal im Hafen von Rotterdam. | Illustrationsbild: dpa

Darin wird auch betont, dass eine solche - zeitlich begrenzte - Maßnahme unter Umständen „erhebliche“ Summen erfordere. Zuvor hatte die „Welt am Sonntag“ über das Papier berichtet.

Zudem heißt es, dass eine solche Maßnahme Herausforderungen mit sich bringe. „Es müsste sichergestellt werden, dass die Einführung einer solchen Preisobergrenze den Zugang der EU zu Gas- und LNG-Lieferungen nicht verschlechtert.“ Bereits im März war auf einem EU-Gipfel lange und hart um das Thema gerungen worden. Am Ende gab es lediglich Ausnahmen für Spanien und Portugal. Länder wie Deutschland und die Niederlande lehnten damals einen solchen Markteingriff ab.

Der Europaabgeordnete Michael Bloss kritisierte die Idee. „Den Gaspreis zu deckeln ist keine Lösung, damit werfen wir Putin und anderen Gaslieferanten Milliarden von Steuergeldern in den Rachen“, sagte der Grünen-Politiker der dpa. Statt die „übertrieben hohen“ Gaspreise zu bezahlen, brauche es ein Käuferkartell. Der Gaspreis falle, wenn etwa die Gruppe der führenden demokratischen Industrienationen (G7) nur noch für einen geringen Preis Gas einkaufe. (dpa/jod)

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