Tourismus in Ostbelgien: Livestreaming-Technologie in der Tourismusbranche

Livestreaming-Technologie in der Tourismusbranche

Die Livestreaming-Technologie breitet sich immer weiter aus. In der Casinobranche hat die Livestreaming-Technologie beispielsweise bereits einen enormen Marktanteil. Fast jedes renommierte Casino bietet inzwischen Live Games an, bei denen die Spieler beliebte Glücksspiele wie Roulette, Blackjack, Poker oder Baccarat spielen können. Dabei teilt ein echter Dealer echte Karten aus beziehungsweise dreht eine echtes Roulette-Rad, das Ganze wird gestreamt und Spieler können komfortabel von zu Hause aus ihre Einsätze platzieren. Die Idee dahinter ist, das richtige Casino-Feeling der großen Casinos in Las Vegas oder Monte Carlo für Spieler in aller Welt zugänglich zu machen, ohne dass diese ihr Haus verlassen müssen.

Bei Konzerten ist es ebenfalls inzwischen gang und gäbe, diese live zu streamen. Im Livestream können dann Zuschauer zuschauen, die keine Tickets mehr bekommen haben, zum Beispiel bei ausverkauften Konzerten. Außerdem bieten einige Anbieter Livestreams an, damit Käufer von Karten im Fall der Fälle trotzdem von zu Hause aus zuschauen können. Große Künstler wie Justin Bieber haben sogar schon Konzerte veranstaltet, die nur per Livestream angesehen werden konnten. Zudem bieten Musikstreaming-Anbieter wie Apple Music, Tidal oder Spotify ihren Abonnenten immer wieder Livestream-Konzerte an.

Auch in der Tourismusbranche ist die Technologie inzwischen fester Bestandteil einiger Angebote. Für Urlauber und Touristen kann es zum Beispiel interessant sein, zu erfahren wie das Wetter in bestimmten Gebieten, Städten und an bestimmten Stränden ist. Hier helfen aufgestellte Wetterkameras, die per Livestream eine Ansicht übertragen, die das Wetter gut erkennen lässt. So können Touristen, bevor sie sich zu einem Ausflug in ein bestimmtes Gebiet oder an einen bestimmten Strand entscheiden, vorher schauen, ob es momentan sonnig oder doch eher regnerisch ist. Besonders in beliebten Urlaubsgebieten kann ein Livestream auch interessant sein, um einschätzen zu können, wie viele Menschen sich dort tummeln.

Auch für Urlaubsländer mit beeindruckenden Unterwasserwelten ist die Livestreaming-Technologie interessant. So gibt es zum Teil schon Unterwasser-Livestreams in denen sich Zuschauer zum Beispiel live ein Korallenriff oder aber Fische, Quallen und andere Meerestiere anschauen können. Das ist daher interessant, da diese Unterwasserwelten teilweise durch zu viele Touristen beschädigt werden könnten und dann absterben oder langsam verfallen. Livestreams, die über fest installierte Kameras aufgenommen und übertragen werden, schaden einem Korallenriff nicht besonders, während Taucher oder andere menschliche Aktivitäten dem Riff durchaus großen Schaden zufügen können. So leisten Livestreams auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz in vorbelasteten Touristengebieten.

Die belgische Eifel und das Eupener Land

Die Landschaft der belgischen Eifel und des Eupener Lands zeichnet sich durch grüne Wälder, weite Wiesen und schöne Seen aus. Beide Gebiete grenzen aneinander und gehen sogar fließend ineinander über, Teile des Eupener Land werden auch zur belgischen Eifel gezählt und umgekehrt. Darüber hinaus liegen beide Gebiete an der deutsch-belgischen Grenze, auf der deutschsprachigen, belgischen Seite. Die Region eignet sich bei gutem Wetter im Sommer oder Frühling ideal zum Wandern, Joggen, Fahrrad fahren oder einfach für einen entspannten Spaziergang. Auch ein Picknick an einem der zahlreichen malerischen Seen ist äußerst empfehlenswert. Der See von Robertville, der See von Bütgenbach und die Wesertalsperre sind nur einige der sehenswerten Gewässer. Als Ausflugsziele und Wanderrouten eignen sich das Malmedyer Land, das Ourtal und im Prinzip die ganze Region mit ihren schönen Dörfern und kleinen Städten. Geübte Wanderer können sich auch für einen langen Wanderweg entscheiden, für den Eifelsteig zum Beispiel. Dieser circa 300 Kilometer lange Wanderweg führt vom direkt an Belgien grenzenden Aachen ins ebenfalls deutsche Trier. Allerdings führt der Weg nach Aachen erstmal komplett durch die belgische Eifel und das Eupener Land bevor er dann in Rheinland-Pfalz in Trier endet.

<p>Das Eupener Land und die belgische Eifel sind ländlich geprägt</p>
Das Eupener Land und die belgische Eifel sind ländlich geprägt | Quelle: Pixabay.com

Wer eine eher kurze Runde wandern möchte, kann den Planetenweg wählen. Dieser befindet sich in der kleinen Stadt Sankt Vith und stellt maßstabsgetreu ein kleines Abbild unseres Sonnensystems dar. Der Weg wird von kleinen Modellen der Planeten in Miniaturform gesäumt, neben jedem Planetenabbild steht eine kleine Infotafel mit interessanten Fakten über den Planeten (Durchmesser, Umlaufbahn, Zeit für Umrundung der Sonne, Abstand zur Erde, Abstand zur Sonne). Nachdem man den Weg entlang spaziert ist, kann man sich in der Kleinstadt Sankt Vith bei einem Eis oder einem Café entspannen. Sankt Vith hat circa 10.000 Einwohner und liegt in der Region Wallonien in Belgien. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Kirche der Stadt, die nach ihrer Zerstörung im neoromantischen Stil wieder aufgebaut wurde.

Auch für Fahrradfahrer hat die Region rund um die belgische Eifel und das Eupener Land einiges zu bieten. Den Eifel-Ardennen-Radweg zum Beispiel. Dieser 36 Kilometer lange Radweg, der von Prüm, einer circa 5000 Einwohner großen Kleinstadt in Rheinland-Pfalz, ins belgische Sankt Vith führt, ist besonders im Sommer bei Radfahrern äußerst beliebt. Der Radweg ist beliebt, weil er keine großen Steigungen hat und sich somit entspannt und ohne große Anstrengungen fahren lässt.

Ebenfalls interessant für Radfahrer ist der Vennbahn Radweg, der circa 125 Kilometer lange Radweg führt vom deutschen Aachen durch die belgische Eifel in das Städtchen Ulflingen in Luxemburg führt.

<p>Das Hohe Venn ist ein Hochmoor zwischen Belgien und Deutschland</p>
Das Hohe Venn ist ein Hochmoor zwischen Belgien und Deutschland | Quelle: Pixabay.com

Könnte Livestreaming dem Tourismus in Ostbelgien helfen?

Im Prinzip ist Ostbelgien zwar auf den Tourismus angewiesen, aber keine Touristen-Hochburg wie Mallorca oder andere Urlaubsorte. Dennoch ist es natürlich eine für Touristen und Wanderer interessante Region, besonders im Frühling und Sommer, wenn die grünen Wälder und Wiesen in voller Pracht strahlen. Hier ist natürlich gerade das Wetter ein wichtiger Faktor. An einigen Seen und Wanderwegen wäre es sicherlich sinnvoll Livestream-Kameras anzubringen, damit Wanderer und Fahrradfahrer die Wetterlage einschätzen können, bevor sie einfach losfahren oder -wandern und dann böse überrascht werden. Auch aus Sicherheitsaspekten ist das interessant, da es natürlich bei Stürmen oder starken Regenfällen zu kleineren Erdrutschen oder umgestürzten Bäumen kommen kann. Sicherlich werden in diese Richtung in Zukunft Livestreams angeboten.

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