Krieg in Europa: Putin hat endgültig die letzte Grenze überschritten

Kommentar

Von Oswald Schröder

Veröffentlicht am 24.02.2022 um 09:35 Lesedauer: 2 min

Krieg in Europa: Die Möglichkeiten der Diplomatie sind damit erschöpft, ehe sie –den Eindruck wird man nicht los – ausgeschöpft waren. Doch das ist jetzt zweitrangig. Wladimir Putin hat die letzte Grenze überschritten und mit militärischen Mitteln einen souveränen Staat mitten in Europa angegriffen. Das ist, abgesehen davon, dass es ein eklatanter Bruch des Völkerrechts ist, eine Katastrophe für mehr als 40 Millionen Menschen in der Ukraine.

Spätestens letzte Nacht, wird wohl jeder auf diesem Planeten, den… „Hilferuf“ des russischen Präsidenten gehört und verstanden haben.

Putin outet sich durch seine Entscheidung, die Ukraine anzugreifen, erneut als erratischer Lügner und nunmehr auch als unzurechnungsfähiger Psychopath. Der Westen hat die möglichen Auswirkungen der offensichtlichen Minderwertigkeitskomplexe und Persönlichkeitsstörung Putins auf sein Handeln falsch eingeschätzt und ihm bedauerlicherweise nie ernsthaft die Stirn geboten. Dies rächt sich jetzt in einer nicht für möglich erachtetet Eskalation eines offensichtlich vogelfreien Herrschers.

Abgesehen von den direkten dramatischen Auswirkungen auf das ukrainische Volk, wird der erneute kriegerische Gewaltakt des russischen Diktators uns alle treffen. Dies muss man, was den materiell-finanziellen Aspekt betrifft, nicht weiter ausführen.

Rein psychologisch trifft die erste kriegerische Auseinandersetzung in Europa nach dem Balkankrieg die Menschen -uns alle- zusätzlich in einer Situation, wo wir just dabei sind, die Folgen einer weltweiten (noch nicht beendeten) Pandemie in unterschiedlicher Form und auf unterschiedlichen Ebenen zu verarbeiten.

Wir schlittern von einer weltweiten Gesundheitskrise in eine Sicherheitskrise mit unabsehbaren Folgen, mit erneuter Erschütterung unseres so arg in Mitleidenschaft geratenen Bedürfnisses nach „Normalität“ und Sicherheit. Aber was kümmert dies schon einen Despoten…

Fassungslos macht, dass in manchen Foren just diejenigen, die alle Maßnahmen zur Bekämpfung einer Pandemie bekämpft und eine Corona-Diktatur heraufbeschworen haben, sich jetzt als Versteher und Verteidiger des russischen Diktators aufschwingen.

Die Menschen in der Ukraine und wir alle sind heute in einer anderen Welt aufgewacht. Die Vorstellung davon, wie krank diese Welt und wie gefährlich einige ihrer politischen Führer (von Putin, Lukaschenko, Kim Jong-Un über Erdogan bis Xi JingPin) sind, kennt offensichtlich keine Grenzen.

Nein, dies hat nichts mit westlicher Arroganz zu tun.

Kommentare

Von Dieter Leonard - Donnerstag 24 Februar 2022, 13:00

Spätestens letzte Nacht, wird wohl jeder auf diesem Planeten, den… „Hilferuf“ des russischen Präsidenten gehört und verstanden haben.

Putin outet sich durch seine Entscheidung, die Ukraine anzugreifen, erneut als erratischer Lügner und nunmehr auch als unzurechnungsfähiger Psychopath. Der Westen hat die möglichen Auswirkungen der offensichtlichen Minderwertigkeitskomplexe und Persönlichkeitsstörung Putins auf sein Handeln falsch eingeschätzt und ihm bedauerlicherweise nie ernsthaft die Stirn geboten. Dies rächt sich jetzt in einer nicht für möglich erachtetet Eskalation eines offensichtlich vogelfreien Herrschers.

Abgesehen von den direkten dramatischen Auswirkungen auf das ukrainische Volk, wird der erneute kriegerische Gewaltakt des russischen Diktators uns alle treffen. Dies muss man, was den materiell-finanziellen Aspekt betrifft, nicht weiter ausführen.

Rein psychologisch trifft die erste kriegerische Auseinandersetzung in Europa nach dem Balkankrieg die Menschen -uns alle- zusätzlich in einer Situation, wo wir just dabei sind, die Folgen einer weltweiten (noch nicht beendeten) Pandemie in unterschiedlicher Form und auf unterschiedlichen Ebenen zu verarbeiten.

Wir schlittern von einer weltweiten Gesundheitskrise in eine Sicherheitskrise mit unabsehbaren Folgen, mit erneuter Erschütterung unseres so arg in Mitleidenschaft geratenen Bedürfnisses nach „Normalität“ und Sicherheit. Aber was kümmert dies schon einen Despoten…

Fassungslos macht, dass in manchen Foren just diejenigen, die alle Maßnahmen zur Bekämpfung einer Pandemie bekämpft und eine Corona-Diktatur heraufbeschworen haben, sich jetzt als Versteher und Verteidiger des russischen Diktators aufschwingen.

Die Menschen in der Ukraine und wir alle sind heute in einer anderen Welt aufgewacht. Die Vorstellung davon, wie krank diese Welt und wie gefährlich einige ihrer politischen Führer (von Putin, Lukaschenko, Kim Jong-Un über Erdogan bis Xi JingPin) sind, kennt offensichtlich keine Grenzen.

Nein, dies hat nichts mit westlicher Arroganz zu tun.