Gladbach weiter in Not - Köln träumt von der Champions League

<p>Mönchengladbachs Ramy Bensebaini zeigte sich bei Spielende enttäuscht.</p>
Mönchengladbachs Ramy Bensebaini zeigte sich bei Spielende enttäuscht. | Foto: dpa

Nach dem Wirbel um den Rückzug von Manager Max Eberl hat Borussia Mönchengladbach den sportlichen Befreiungsschlag verpasst. Der fünfmalige Meister musste sich am Samstag mit einem 1:1 (1:1) bei Arminia Bielefeld begnügen und bleibt damit in der Fußball-Bundesliga in Abstiegsgefahr. Da Rivale FC Augsburg beim 2:0 (1:0) gegen dem 1. FC Union Berlin drei Punkte im Abstiegskampf sammelte, liegt die Borussia nur noch zwei Zähler vor dem Relegationsplatz, den der VfL Wolfsburg am Sonntag aber verlassen kann.

Prekär bleibt die Lage beim VfB Stuttgart, der nach dem 2:3 (1:1) gegen Eintracht Frankfurt weiter auf dem 17. Platz liegt. Der 1. FC Köln nähert sich indes auch ohne seinen positiv auf Corona getesteten Trainer Steffen Baumgart sogar den Champions-League-Plätzen an, gegen den SC Freiburg gab es ein 1:0 (1:0). Außerdem siegte der FSV Mainz 05 gegen die TSG 1899 Hoffenheim 2:0 (0:0).

<p>Kölns Anthony Modeste freut sich über sein Tor zum 1:0.</p>
Kölns Anthony Modeste freut sich über sein Tor zum 1:0. | Foto: dpa

Nach dem Rückzug von Eberl aus gesundheitlichen Gründen wollte die Borussia ein Zeichen auf dem Rasen setzen, doch Janni Serra sorgte mit dem Bielefelder Führungstor für den nächsten Nackenschlag (19.). Immerhin rettete Alassane Plea (38.) den Gladbachern noch einen Punkt.

Die Suche nach einem Nachfolger für Eberl solle „möglichst zügig“ vonstatten gehen, ohne „die Ruhe zu verlieren“, betonte Vizepräsident Rainer Bonhof beim TV-Sender Sky. „Max ist gegangen, der Ideengeber und Durchsetzer. Das Gerüst steht aber noch.“

Gegangen ist auch Max Kruse bei Union Berlin – und prompt gab es nach drei Pflichtspielsiegen einen Rückschlag. Tore von Michael Gregoritsch (16.) und André Hahn (59.) bescherten dem FCA den so wichtigen Dreier im Abstiegskampf. Darauf muss der VfB weiter warten, auch wenn die Stuttgarter Fans nach 518 Minuten ohne Bundesliga-Tor gleich doppelt jubeln durften. Die Treffer von Waldemar Anton (42.) und Sasa Kalajdzic (70.) waren aber am Ende wertlos. Denn die Eintracht kam durch Evan Ndicka (7.) und zweimal Ajdin Hrustic (47. und 77.) zum Sieg.

In Köln dürfte Trainer Baumgart daheim vor dem TV froh gewesen sein, dass Stürmer Anthony Modeste das „unmoralische Angebot“ aus Saudi-Arabien nicht angenommen hat. Der französische Torjäger erzielte gegen Freiburg bereits sein 14. Saisontor (23.). Köln liegt als Sechster damit nur noch zwei Punkte hinter dem Vierten Union Berlin. Zurückgefallen ist Hoffenheim, das in Mainz nach Toren von Jae-Sung Lee (79.) und Moussa Niakhaté per Handelfmeter (83.) verlor. (dpa/calü)

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