Was Kunden gegen die hohen Energiepreise tun können

<p>Was Kunden gegen die hohen Energiepreise tun können</p>
Illustrationsbild: dpa

Im Vergleich zum letzten Jahr kennen die Preise nur eine Richtung und die weist nach oben. Der Heizölpreis habe sich verdoppelt, ebenso der Strompreis bei den Festverträgen.

„Von den variablen Verträgen erst gar nicht zu sprechen. Und die Gaspreise sind in einem Zeitraum von einem Jahr um das Vier- bis Siebenfache gestiegen. Vor allem Verbraucher mit geringem Einkommen trifft die aktuelle Lage besonders hart“, so die Verbraucherschutzzentrale. Der (föderale) Ombudsdienst für Energie berichtet, dass besonders in der zweiten Jahreshälfte 2021 ungewöhnlich viele Beschwerden über höhere Energiepreise und Vorauszahlungen eingegangen sind. Ein Plus von 133,3 Prozent im Vergleich zu 2020. Soll ich meinen fixen oder variablen Vertrag kündigen? Die Energieanbieter bieten verschiedene Tarifmodelle an: fixe oder variable Verträge. Beim fixen Vertrag ändert sich der Preis über die Vertragsdauer nicht. Bei variablen Verträgen ist er abhängig vom Energiemarkt und wird alle drei Monate angepasst.

Der Energiepreis ändert sich, wenn Verträge auslaufen und stillschweigend verlängert werden.

„Zu beachten ist auch, dass sich der Energiepreis ändert, wenn die Verträge auslaufen und diese stillschweigend verlängert werden. Der Anbieter muss den Kunden aber im Vorfeld über die Preisänderung informieren, um ihm die Möglichkeit zu geben, sich ein günstigeres Angebot zu suchen“, so die Verbraucherschutzzentrale. Sie empfiehlt besorgten Kunden, nicht übereilt zu kündigen. An allen fixen Verträgen, die vor Oktober 2021 unterzeichnet wurden, sollte keine Änderung vorgenommen werden, da die Preise für derartige Verträge zurzeit viel höher seien. „Bei den variablen Verträgen empfiehlt es sich, die Preise zu vergleichen. Normalerweise werden in Belgien sehr oft Fixverträge abgeschlossen. Zur Zeit aber verringern zahlreiche Strom- und Gasanbieter ihr Angebot und bieten fast nur noch variable Verträge an. In allen Fällen kann man aber die Preisentwicklungen nicht voraussagen. Sicher ist nur, dass bei allen Verträgen die Rechnung erheblich höher ausfallen wird als in den vergangenen Jahren.“ Was kann der Verbraucher in dieser Situation tun? Hier die Tipps der Verbraucherschutzzentrale:

Geld sparen: Legen Sie auf jeden Fall Geld auf Seite und planen Sie dies für künftige Vorauszahlungen oder die Jahresabrechnung ein;

Energie sparen: So banal es auch klingt. Je weniger Energie Sie verbrauchen, desto weniger müssen Sie bezahlen.

Energie-Effizienz: Wenn Sie sich ein Eigenheim zulegen wollen, dann sollten Sie vorausschauend planen. Erkundigen Sie sich nach Möglichkeiten der Energieeinsparung, wie zum Beispiel eine Außenwanddämmung oder eine neuen Heizanlage. Für Neubauten empfehlen sich auch Niedrig- oder Passivhäuser, so die VSZ. (red/sc)

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