„Wir stehen vor schwierigen Wochen“: Corona-Maßnahmen werden nicht gelockert, aber auch nicht verschärft

<p>Standen am Donnerstag Rede und Antwort: Premier Alexander De Croo und Virologe Steven Van Gucht.</p>
Standen am Donnerstag Rede und Antwort: Premier Alexander De Croo und Virologe Steven Van Gucht. | Foto: belga

Im Rahmen der Pressekonferenz, die im Anschluss an die Sitzung des KA abgehalten wurde, erläuterte der Virologe Steven Van Gucht detailliert die aktuelle Situation der epidemiologischen Lage im Land, die deutlich von der Omikron-Variante gezeichnet ist. Der Virologe präsentierte auch eine Reihe von Modellen für die Zukunft. „Die fünfte Welle hat begonnen“, sagte der Experte. „Wir haben am Montag und Dienstag Rekordwerte von mehr als 27.000 Infektionen pro Tag erreicht. Das ist ein Novum in dieser Pandemie.“ Das sei in gewisser Weise eine Folge der Feste zum Jahresende und des Vormarschs der Omikron-Variante, erläuterte Van Gucht die Hintergründe.

Im Anschluss an die ausführliche Präsentation von Van Gucht übernahm Alexander De Croo das Wort. „Wir stehen vor schwierigen Wochen“, sagte der Premier. „Es werden sich in den kommenden Wochen viele Menschen mit dem Virus anstecken und die Lage wird wahrscheinlich erst richtig schlecht werden, bevor sie wieder besser wird.“ Aus diesem Grund haben sich die Regierungen des Landes „für einen Weg der Vorsicht und der Stabilität“ entschieden, so De Croo. Die aktuell geltenden Corona-Schutzmaßnahmen werden daher beibehalten. Konkret bedeutet dies, dass die Schulen ab Montag (10. Januar) wieder vollständig geöffnet werden, dass die Sperrstunde im Gaststättengewerbe (23 Uhr) bestehen bleibt und dass die Arbeitnehmer weiterhin an vier Tagen in der Woche Telearbeit leisten müssen – zumindest dort, wo es möglich ist.

„Unsere beste Verteidigung bleibt die Booster-Impfung“, brachte Alexander De Croo abschließend zum Ausdruck. (calü)

In Kürze folgt eine ausführliche Zusammenfassung der Pressekonferenz von GE-Redakteur Gerd Zeimers.

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