Boxing Day: City festigt Spitze in wildem Spiel – Lukaku trifft für Chelsea

<p>Kevin De Bruyne (Mitte) eröffnete den Torreigen zwischen ManCity und Leicester City.</p>
Kevin De Bruyne (Mitte) eröffnete den Torreigen zwischen ManCity und Leicester City. | Foto: dpa

Der größte Festtag des britischen Fußballs wurde von der Corona-Pandemie überschattet – doch der gnadenlose Titelverteidiger Manchester City zeigte sich von allen Sorgen unbeeindruckt. Die Mannschaft von Teammanager Pep Guardiola festigte am traditionellen Boxing Day durch ein wildes 6:3 (4:0) gegen Leicester City ihre Spitzenposition in der Premier League und hat nun sechs Punkte Vorsprung auf Verfolger FC Liverpool.

Kevin De Bruyne (5.), Riyad Mahrez (14., Foulelfmeter), Ilkay Gündogan (21.) und Raheem Sterling (25., Foulelfmeter) schossen eine schnelle 4:0-Führung für City heraus. Danach ließen es die Gastgeber deutlich ruhiger angehen. James Maddison (55.), Ademola Lookman (59.) und Kelechi Iheanacho (66.) bestraften die Nachlässigkeiten des Favoriten und machten es wieder spannend. Dann trafen aber Aymeric Laporte (69.) und erneut Sterling (87.) für Manchester. Bei Leicester spielte Youri Tielemans bis zur Schlussphase.

Während das Spiel von Liverpool gegen Leeds United aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt wurde, gewann Champions-League-Sieger Chelsea bei Aston Villa mit 3:1 (1:1). Der eingewechselte Romelu Lukaku (62.) traf nach überstandener COVID-19-Erkrankung für die „Blues“ zum zwischenzeitlichen 2:1.

Weiter im Aufwind befindet sich derweil der FC Arsenal. Der Ex-Meister siegte beim Schlusslicht Norwich City mühelos 5:0 (2:0) und behauptete Platz vier.

Tottenham Hotspur bezwang Crystal Palace mit 3:0 (2:0). Die Gäste mussten dabei auf Teammanager Patrick Vieira verzichten, der positiv auf das Coronavirus getestet worden war – kein Einzelfall.

Insgesamt wurden drei Begegnungen am zweiten Weihnachtsfeiertag abgesetzt, die Premier League muss nun schon 14 Spiele nachholen. Die Omikron-Variante hält längst das ganze Land in Atem, zahlreiche Klubs ächzen unter der zusätzlichen Belastung durch immer mehr positive Tests. Auch Aston Villa musste gegen den FC Chelsea ohne den ebenfalls an COVID-19 erkrankte Teammanager Steven Gerrard auskommen.

Nachholtermine sind im engen Spielplan mit zwei Pokalwettbewerben zudem schwierig zu finden. Liverpool-Teammanager Jürgen Klopp machte seinem Ärger daher Luft. „Ich sorge mich nicht erst seit diesem Jahr um das Wohlergehen der Spieler“, sagte der ehemalige Dortmunder Meistermacher angesichts der Überbelastung der Profis: „Ich rede seit sechs Jahren oder länger darüber. Ich kann nicht erkennen, dass es zu Änderungen kommen wird.“

Klopp rief zudem zu noch mehr Zusammenhalt in der Pandemie auf. Niemand könne vorhersagen, wie sich die Pandemie in den kommenden Tagen, Wochen oder Monaten entwickeln wird, „aber eine Sache ist für mich klar: Gemeinsam sind wir stärker“, schrieb Klopp in seinem Weihnachtsbrief an die Fans des FC Liverpool. (sid/tf)

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