Formel-1-Legende Williams gestorben

<p>Frank Williams</p>
Frank Williams | Foto: dpa

Das bestätigte sein Team, das seinen Schöpfer zugleich als „Ikone“ und „wahren Pionier“ des Sports würdigte. Williams gewann in der Königsklasse sieben Fahrer-Titel und neun WM-Titel in der Konstrukteurs-Wertung. Topstars wie der 1994 tödlich verunglückte Ayrton Senna, Nelson Piquet, Nigel Mansell oder Alain Prost fuhren für Williams.

Triumphe und Tragödien, große Siege und viel Drama - kaum jemand in der Formel 1 hat so viel erlebt wie Williams. Der Brite führte sein Team an die Spitze, die Queen schlug ihm zum Ritter - aber in seinem Auto starb auch Senna vor den Augen der Welt.

„Viele gaben uns die Schuld dafür. Als hätten wir der Welt ein Gemälde von Michelangelo gestohlen“, sagte Williams einmal über die schwärzeste Stunde seiner Karriere.

Den Unfall von Senna 1994 in Imola hat er nie verarbeitet. Über seinen eigenen Unfall, der sein Leben am 7. März 1986 für immer veränderte, redete Williams viel offener. Seit jenem Tag saß Sir Francis Owen Garbatt Williams, genannt Frank, im Rollstuhl. Er musste rund um die Uhr betreut werden.

Der Sohn eines Offiziers der Royal Air Force war als Rennfahrer nicht talentiert genug und chronisch pleite, auch als Mechaniker und Händler gebrauchter Rennwagen war sein Weg beschwerlich. Er sei „der Witz der Branche“ gewesen, sagte Williams einst. Der Durchbruch kam, als er 1977 mit dem damals unbekannten Konstrukteur Patrick Head einen eigenen Rennstall aufbaute. (sid/jph)

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