Maskenpflicht wird auf 10 Jahre gesenkt – CST plus Maske im Horeca-Sektor

<p>Der wallonische Ministerpräsident Elio Di Rupo vor der Sitzung des Konzertierungsausschusses am Mittwochnachmittag</p>
Der wallonische Ministerpräsident Elio Di Rupo vor der Sitzung des Konzertierungsausschusses am Mittwochnachmittag | Foto: Photo News

Die bisherige Altersgrenze für die Maskenpflicht lag bei 12 Jahren. Sie wird nun also gesenkt. Ob das Ganze auch im Unterrichtswesen gelten soll, müssten die jeweiligen Bildungsminister entscheiden, hieß es bei einer Pressekonferenz am Mittwochabend. Jeder müsse seine Verantwortung übernehmen, um einen erneuten Lockdown zu verhindern, sagte dabei Premierminister Alexander De Croo (Open VLD). Die Verschärfungen wurden vor dem Hintergrund schlechter Corona-Kennzahlen in Belgien beschlossen.

Außerdem entschied der Konzertierungsausschuss eine Verschärfung der Maskenpflicht im Horeca-Sektor: Hier muss man künftig die Maske tragen, wenn man reinkommt oder aufsteht, um zum Beispiel auf die Toilette zu gehen. Ohnehin gilt künftig der Grundsatz, dass es eine Maskenpflicht in Zukunft auch beim Einsatz eines Covid Safe Tickets (CST) gibt. Bei öffentlichen und privaten Veranstaltungen ab 50 Personen im Innenbereich und 100 Personen im Außenbereich gibt es ebenfalls eine Kombination aus CST und Maskenpflicht.

Was das Nachtleben angeht, bleibt das CST nach wie vor verpflichtend, muss aber mit einer Maske oder einem Selbsttest kombiniert werden. Tanzsäle fallen den Angaben der VRT zufolge unter die Gaststättenverordnung: Die Maske darf also nur beim Sitzen, Essen oder Trinken abgenommen werden. Tanzen geht demnach nur mit Maske.

Was die Heimarbeit angeht, wird diese an vier von fünf Tagen verpflichtend eingeführt, ab dem 13. Dezember gilt die Pflicht zur „Telearbeit“ an drei von fünf Tagen.

Auffrischungsimpfungen sind bald möglich: Zuerst sind die Über-65-Jährigen an der Reihe, dann das Pflegepersonal. Danach werden diejenigen, die einen Impfstoff von Johnson & Johnson oder Astrazeneca erhalten haben, vorrangig behandelt, da diese Impfstoffe langfristig weniger Schutz bieten. Die Auffrischungsimpfung wird mit dem Impfstoff von Moderna oder Pfizer verabreicht. (belga/sc/vrt)

Kommentare

Kommentar verfassen

0 Comment