Drei Gegentore in neun Minuten: Schwache AS Eupen verliert in Charleroi

<p>Die AS Eupen verlor deutlich in Charleroi.</p>
Die AS Eupen verlor deutlich in Charleroi. | Foto: David Hagemann

In Charleroi stand es bis zur 78. Minute noch 0:0, ehe Eupen innerhalb von neun Minuten drei Gegentore kassierte. Am Samstag enttäuschten die Ostbelgier mit einer harmlosen Offensive, ehe zum Ende der Partie auch die sonst sichere Abwehr der AS vollkommen von der Rolle war. Unter dem Strich fiel das Ergebnis aber zu deutlich aus - zumal auch Charleroi bis zum 1:0 nicht überzeugte. Zudem haderten die Spieler der AS Eupen mit der einen oder anderen Entscheidung von Schiedsrichter Bert Put.

SC Charleroi 3:0 AS Eupen

In Charleroi musste die AS Eupen überraschend auf Mittelfeldspieler Stef Peeters verzichten. Peeters plagten muskuläre Probleme, weshalb Déom in die Startelf der Ostbelgier rückte.

Foto: David Hagemann

Ohne ihren Spielmacher hatte die AS Eupen in Charleroi zunächst einen schweren Stand. In der 13. Minute sorgte Cools mit einem Torschuss für die erste und ... einzige Torchance in den ersten 45 Minuten. Ohne Peeters machten die Gäste besonders aus Standardsituationen zu wenig.

Charleroi hatte in einer insgesamt zerfahrenen Halbzeit zwar leichte Vorteile, aber ebenfalls kaum Gelegenheiten, in Führung zu gehen. Strenggenommen war die Chance von Cools sogar die beste der ersten Halbzeit.

Foto: David Hagemann

Für Charleroi knallte Gholizadeh einen Freistoß in der 35. Minute in die Mauer der AS Eupen, ehe sich Beck in einen Schuss von Nicholson warf (36.). Viel Unterhaltung gab es vor der Pause nicht – sollte es nach dem Seitenwechsel besser werden?

Charleroi kam über mehrere Versuche von Nicholson besser aus der Kabine. Eupen brauchte in einer weiter von Zweikämpfen und Fehlpässen dominierten Partie mehr Geduld: Erst nach mehr als einer Stunde sorgte Prevljak für die zweite Chance der Gäste. Nach einem Pass von Déom drehte sich Prevljak gut frei, scheiterte aber an Koffi. Der Schlussmann der Gäste war bei den insgesamt seltenen Chancen der Gäste zur Stelle.

Etwas mehr als zehn Minuten vor Schluss geriet Eupen in Rückstand: Nicholson drückte den Ball über die Linie, nachdem Himmelmann einen Schuss von Gholizadeh abgewehrt hatte (78.). Doch hätte das Tor überhaupt zählen dürfen? Wie mehrere Spieler der AS Eupen erklärten, hätte es vor dem 1:0 einen Einwurf für Eupen und nicht für Charleroi geben müssen (siehe Artikel HIER).

Eupen drohte nun die dritte Niederlage in Serie – erst recht ab der 84. Minute: Gholizadeh knallte den Ball zum 2:0 ins Tor. Doch damit nicht genug: In der 87. Minute erhöhte Charleroi durch Van Cleemput noch auf 3:0 – Eupen war vollkommen von der Rolle, bot kaum Gegenwehr, als Morioka durch die Abwehr der Gäste marschierte.

Namen & Fakten

AS Eupen: Himmelmann - Heris, Amat, Agbadou - Beck (85. Rocha), Cools, Déom (64. Keita), Kayembe, N´Dri (64. Nuhu) - Prevljak, Ngoy (85. Gnaka)

Tore: 1:0 Nicholson (78.), 2:0 Gholizadeh (84.), 3:0 Van Cleemput (87.)

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