9. Oktober: Heute ist Weltpalliativtag

Nach dem Motto „Gemeinsam für eine gelebte Palliativpflege in Ostbelgien“ steht in diesem Jahr besonders das Netzwerk der Palliativpflege im Mittelpunkt. „Dabei soll spezifisch darauf hingewiesen werden, dass der Patient überall Palliativpflege in Anspruch nehmen kann, egal ob es im Krankenhaus, Wohn- und Pflegezentrum für Senioren oder zu Hause ist – er wird überall einen Ansprechpartner finden“, teilte der Palliativpflegeverband Ostbelgien mit.

Außerdem soll das Tabu rund um die Palliativpflege gebrochen und falsche Vorstellungen richtiggestellt werden, mit dem Ziel vermehrt den Fokus auf ihre ausschließlich positiven Aspekte zu richten. „So ist die Palliativpflege umso effektiver, wenn sie früh genug in Betracht gezogen wird. Aus Angst vor dem Wort ‚palliativ‘ werden die palliativen Begleitungen nur allzu oft sehr spät angefangen. Man sollte jedoch wissen, dass neben der Palliativpflege auch noch kurative Behandlungen durchgeführt werden können. Es geht also bei der Palliativpflege keineswegs darum, dem Leben jetzt ‚schnell ein Ende zu setzten…‘. Vielmehr konzentriert sie ihren Fokus auf die bessere Lebensqualität und die Selbstbestimmung des Patienten, der im Mittelpunkt steht, und nicht seine Krankheit. Auch seinem Umfeld gilt bei der Palliativpflege besondere Aufmerksamkeit, da auch hier oftmals ein großer Unterstützungsbedarf besteht. Palliativpflege ist dementsprechend weitaus mehr als ‚nur‘ Pflege.“ Die Botschaft des Netzwerks und des Palliativangebots werde durch ein neu entworfenes (Werbe)-Plakat ausgedrückt. Das Design rund um den Koffer soll als Wiedererkennungswert für die Begleitung durch die Palliativpflege bei der letzten Reise und das bestehende Angebot in ganz Ostbelgien (im häuslichen Umfeld, den WPZS, den Krankenhäusern und der Palliativstation) gelten und die kommenden Jahre bei der Bevölkerung aber auch bei den professionellen Pflegedienstleistern als solcher verstanden werden. Der neue Flyer, der die Palliativpflege einfach, „kurz und bündig“ in sechs Punkten darstellt, wird demnächst in den Krankenhäusern, WPZS, der Palliativstation und Gesundheitsdienstleistern der häuslichen Versorgung zu finden sein. (red/sc)