Streifen mit französischem Star kommt in die Kinos: Omar Sy geht „Bis an die Grenze“

<p>Virginie Efira als Virginie und Omar Sy als Aristide in einer Szene des Films „Bis an die Grenze“: Der Film kommt am 30. September in die belgischen Kinos.</p>
Virginie Efira als Virginie und Omar Sy als Aristide in einer Szene des Films „Bis an die Grenze“: Der Film kommt am 30. September in die belgischen Kinos. | Foto: Thibault Grabherr/dpa

Für manche Fans des 43-Jährigen könnte der Film allerdings eine Enttäuschung darstellen. Zwar spielt Sy den Pariser Polizisten Aristide mit der ihm eigenen und wieder überzeugenden Mischung aus Schnoddrigkeit und Feingefühl. Doch „Police“, wie der Film von Regisseurin Anne Fontaine („Nathalie“) im Original heißt, verheddert sich in einer Vielzahl an Strängen.

Da ist etwa die Perspektive der Polizistin Virginie (Virginie Efira), die vor einer Abtreibung steht. Ihr Kollege Erik (Grégory Gadebois) kommt in seiner Ehe auch nicht klar. Dazwischen kämpft der sich so locker gebende Aristide (Sy) ebenfalls mit den Problemen des knallharten Jobs eines Pariser Flics.

Fontaine erzählt die Szenen im Polizeirevier jeweils aus den unterschiedlichen Perspektiven von Virginie, Erik und Aristide, was den Film zunächst interessant macht, zumal die Kollegen in Fällen von Kindstötung oder Missbrauch stecken. Eher zufällig kommen alle drei dann zusammen, um nach anstrengenden Schichten noch den Flüchtling Tohirov (Payman Maadi) zur Abschiebung zum Flughafen zu fahren.

Von diesem Punkt an verzettelt sich der Film in zunehmend unglaubwürdigen Strängen. In kürzester Zeit scheinen die sonst so harten Polizisten angesichts einer möglicherweise tödlichen Bedrohung für Tohirov in seiner Heimat nach der Abschiebung zu radikalen Pflichtverletzungen bereit. (dpa/calü)

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