ANPR-Kameras der Eifelpolizei erkennen auch fehlende Papiere

<p>In Elsenborn steht eine ANPR-Kamera am Kreisverkehr „Panzer“.</p>
In Elsenborn steht eine ANPR-Kamera am Kreisverkehr „Panzer“. | Foto: Allan Bastin

Die Einführung hatte sich aus diversen Gründen mehrmals verschoben. Doch Mitte Juli wurden die Geräte angeschlossen und die ersten Erfahrungswerte im Laufe des Monats August gesammelt. ANPR steht für „Automatic Number Plate Recognition“, heißt: Die Kamera erfasst automatisch die Fahrzeugkennzeichen.

Die Eifelpolizei nutzt die Daten bei der Aufklärung von Straftaten, zum Beispiel auf der Suche nach Einbrechern oder Drogendealern, bei der Suche nach vermissten Personen und zur Gefahrenabwehr, beispielsweise um gesuchte Personen aufzugreifen. Die Kameras sollen aber auch bei Verkehrsdelikten zum Einsatz kommen, wenn das Fahrzeug nicht versichert oder ohne gültige Kontrolle unterwegs ist.

Manche ANPR-Kameras sind für Geschwindigkeitsübertretungen homologiert und geeicht. Bei den Kameras der Eifelpolizei ist dies nicht der Fall, sodass sie keine rechtskräftige Geschwindigkeitsmessung durchführen können.

Die Pfähle sind mit zwei Kameras ausgestattet, weil es sich bei der einen um eine Infrarotkamera – Bild ist schwarz-weiß – und bei der anderen um eine Überwachungskamera – Bild ist bunt – handelt, sodass die Aufnahmen bei unterschiedlichen Licht- und Wetterverhältnissen gewährleistet werden.

Nur die Polizei hat Zugriff auf die Daten und dies im gesetzlichen Rahmen und innerhalb der gesetzlichen Fristen, erklärt die Zone. Für jeden Zugriff wird verlangt, den Grund der Datenabfrage einzugeben. Alle Zugriffe sowie die angegebenen Gründe werden aufgezeichnet und stehen der Aufsichtsbehörde zur Kontrolle der Polizei zur Verfügung.

Die ANPR-Kameras stehen in Elsenborn am Kreisverkehr „Panzer“, an der Rechter Straße in Born und an der N827 bei Aldringen in Richtung Gouvy. Schilder weisen darauf hin. Das Gerät an der N62 auf Höhe des Campings Hohenbusch gehört der Finanzierungsgesellschaft Sofico und wird noch nicht polizeilich genutzt.

Anlässlich der Sitzung des Polizeirats der Zone Eifel vom 25. Oktober möchte Johannes Cremer ein ausführliches Feedback zu den Kameras geben.

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