Gegenpol-Unwissen!

Die „Kapazitätsvergütung“, der Offenbarungseid der Energiewende: Gerald Pesch meint, „die Energiewende hin zu 100% erneuerbarer Energie (EE)“ sei „gescheitert“, da die EU den Weg frei macht für den „Kapazitätsmarkt“ - für den Bau von Gaskraftwerken. G. Pesch verwechselt jedoch „Ziel“ und „Weg“… Sicher, die Politik hat es bisher nicht verstanden, schneller aus der Kernenergie (KE) auszusteigen und EE effektiver zu fördern.

G. Pesch sieht aber naiv darüber hinweg, dass die KE lediglich mit gerade mal 10% an der weltweiten Stromproduktion beteiligt ist! Auch sein Hinweis auf mögliche Subventionen für EE ist eine Lachnummer! Denn gerade die KE wird seit gut 70 Jahren mit Milliarden und Aber Milliarden und bis zum heutigen Tag subventioniert (!) - dies für den läppischen Anteil von 10%, aber mit dem Risiko, unseren Planeten nach dem Gießkannenprinzip radioaktiv zu kontaminieren! Es ist doch wohl logisch, dass auch EE nicht ohne Subventionen auskommen können. Unterm Strich sind diese allerdings bedeutend niedriger, aber sinnvoller investiert, als es für die KE je sein konnte und kann! Niemand, der mehr nachhaltig fordert, ist glücklich mit „Übergangslösungen“ (z.B. mit Gaskraftwerken), aber aller Fortschritt funktioniert nun mal nach dem Prinzip: Versuch - Evaluation… Nächster Versuch… Wenn Sie, Herr Pesch, das Perpetuum Mobile erfinden, geben Sie bitte Bescheid. Fakt ist aber auch, dass die EE (z.B. in Deutschland), also Wind, Sonne, Wasser und Biomasse, mittlerweile zu den wichtigsten Quellen bei der Stromversorgung zählen! Der Anteil der EE am Bruttostromverbrauch liegt bei unseren Nachbarn inzwischen bei rund 46 Prozent - und dies nach nur 30 Jahren!!!

Ein Rattenschwanz von Begleiterscheinungen der KE (endliche Ressourcen, Bau von Atomwaffen, Gefahr bei Uran-Transporten, atomare Unfälle, auch künftige, das Problem der Endlagerung, astronomische Kosten bei der Demontage der Kernzentralen…), lässt nur eine Schlussfolgerung zu: Jedes abgeschaltete Atomkraftwerk ist ein gutes Atomkraftwerk!

Kommentare

  • Welche Kritik soll man auch von einem öko-Marxisten wie E.R. erwarten, der nicht mals weiss, was Grundlastfähigkeit ist.
    Wenn E.R. ein Buch über Strom schreiben würde, dann wäre das ungefähr so, als würde ein von Geburt an Blinder eine Doktorarbeit über alle 7 Regenbogenfarben schreiben.

  • @Guido Scholzen
    Gehen mir die Argumente aus, hol ich die "Beleidigungskeule" raus!

  • @Gielen:
    Im Prinzip haben Sie recht, aber...
    Sagen Sie das auch bitte Herrn Erwin Radermacher und anderen. Vor Jahren wusste der nicht den Unterschied zwischen Kilowatt und Kilowattstunde und bezeichnete uns als Pseudo-Experten.
    So fing das an.
    Ich habe nichts dagegen, dass man sich mal an einen Tisch setzt und miteinander redet.
    Doch das ist ja nicht mehr politisch korrekt, denn die regierende Meinung könnte ja Schaden nehmen, nicht wahr.

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