CDH-Chef Prévot spricht sich für Impfpflicht aus

<p>CDH-Chef Maxime Prévot</p>
CDH-Chef Maxime Prévot | Archivfoto: belga

„Ich denke, es ist normal, dass die politischen Parteien hierzulande, wie auch in Europa, den freiwilligen Ansatz bei der Impfung bevorzugt haben. Heute bin ich überzeugt, dass diesem Ansatz die Grenzen aufgezeigt wurden.

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Kommentare

  • In Anbetracht einer aktuellen Studie in Israel (Titel: „Large-scale study of antibody titer decay following BNT162b2 mRNA vaccine or SARS-CoV-2 infection“), wo die Entwicklung der Anzahl Antikörper bei Geimpften einerseits und ungeimpften Genesenen andererseits im Verlauf der Zeit verglichen wurde, kam sogar Karl Lauterbach zu folgender Einsicht: „Diese Studie aus Israel zeigt klar, dass die Impfung mit BionTech im Vergleich zur durchgemachten Infektion sehr viel schneller an Wirkung verliert. Wie lange der Schutz vor schweren Fällen wirkt ist unklar.“

    Demzufolge benötigen schon mal die Genesenen KEINE Impfung, weder eine freiwillige, noch eine erzwungene.

    Und wie eine vierte Welle aussieht, kann man sehr schön in Israel, dem Impfweltmeister, beobachten.

    https://www.berliner-zeitung.de/news/berlin-lauterbach-impfung-verliert-...

  • Dieses Zitat aus den oben verlinkten BZ-Artikel muss dem Herrn Schmitz doch wie Katzenmusik in den Ohren geklungen haben:
    "Und weiter: „Selbst wenn die Immunität nach Erkrankung länger anhalten sollte: Dieser Umstand ist teuer erkauft durch Risiko der akuten Infektion und späteres Risiko durch Long Covid.“ Man dürfe „nicht so tun, als wäre dies eine gleichwertige Alternative zur Impfung!“

    So eine kritische Äußerung zu Herrn Lauterbachs These.

    Das Genesene Antikörper im Blut haben, ist längst bewiesen:
    https://www.i-med.ac.at/mypoint/news/749681.html (03.12.2020)
    Deshalb spricht man ja auch von den 2G (oder 3G): Geimpft, genesen, getestet.

    Behauptet Herr Schmitz nicht genau diese Gleichwertigkeit?
    Nein, er behauptet sogar, eine "natürliche Immunisierung" durch Ansteckung sei einer Impfung "vorzuziehen".

    Warum übergeht Herr Schmitz diese Kritik?
    Warum weigert er sich, auf eine diesbezügliche Frage zu antworten, die ich ihm bereits zwei Mal gestellt habe?

    Auch an der Innsbrucker Uni hat man dazu geforscht. Professor Dr. Deisenhammer plädiert allerdings dafür, dass Genesene sich trotzdem noch impfen lassen sollen:
    https://www.kleinezeitung.at/lebensart/gesundheit/5996654/Corona_Innsbru...

  • Sehr geehrter Herr Schleck,

    Die Frage, ob eine "natürliche Immunisierung" durch Ansteckung einer Impfung "vorzuziehen" ist, sollte jeder für sich selber FREI entscheiden dürfen. Ich ziehe die Ansteckung vor, was nicht bedeutet, dass ich es drauf anlege, mich anzustecken, was übrigens möglicherweise schon längst geschehen ist.

    Ich lehne im Falle der neuartigen, nicht auf langfristige Nebenwirkungen geprüfte Corona-Impfung jedwede direkte oder indirekte Impfpflicht ab.

  • "FREI entscheiden"?
    Nun ja, wenn Herr Schmitz das so für sich vorzieht, lieber auf eine Ansteckung mit all ihren möglichen Folgeerscheinungen zu warten als sich impfen zu lassen.? Bitte sehr, könnte man meinen.

    Dass er das aber als eine allgemein zu bevorzugende Maßnahme darstellt, ist völlig unverantwortlich, denn dabei bedenkt er nicht

    - dass er während dieser Zeit seine Mitmenschen anstecken kann. Warum wohl trägt das Personal auf den Covid-Stationen Schutzkleidung wie die Astronauten? Nur so aus Jux?

    - dass er im Krankheitsfall einem Patienten, der ihn vielleicht dringender benötigt, einen Platz auf der Intensivstation oder am Beatmungsgerät wegnimmt

    - dass er dadurch dazu beiträgt, dass das Gesundheitsystem an den Rand der Belastbarkeit gerät.
    "Bis hin zur Triage" hat Herr Schmiz selbst mal in seinem Vierpunkteplan geschrieben.

    - dass er Ärzte und Pflegepersonal unter eine schwere physische und psychische Belastung setzt

    dass er dem Sozialsystem, aber auch den Opfern und ihren Angehörigen große finanzielle Kosten aufbürdet
    Würde Herr Schmitz etwa nicht diese Kosten auf die Krankenkassen und die Gesellschaft abwälzen, sondern aus seiner Tasche bezahlen?

    - dass die Gemeinschaft der Bürger, gemeinhin Staat genannt, auch die Verpflichtung hat, diese Bürger vor sich selbst zu schützen.
    Oder lässt man einen Selbstmörder einfach so von der Brücke springen und tut nicht alles, um ihn zu retten?
    Warum verpflichtet der Staat den "freien" Bürger unter Strafandrohung, im Auto den Sicherheitsgurt anzulegen, statt ihm die Freiheit zu lassen, bei einem Unfall durch die Frontscheibe zu fliegen?

    Dabei beantwortet Herr Schmitz er immer noch nicht die Frage, weshalb vom rein medizinischen Standpunkt aus gesehen, eine Immunisierung durch Ansteckung und durchgemachte Krankheit generell einer Impfung VORZUZIEHEN sei.
    Selbst seine gern bemühten Schweden zetzen doch nich darauf, sondern auf die Impfung, wie Anders Tegnell kleinlaut einräumen musste.

    Übrigens, unser Nachbar hat eine solche "natürliche Immunisierung" durchgemacht
    bis hin zur Schwelle zum Jenseits und mit Long Covid. Nicht gerade erstrebenswert...

    Wieder einmal erweist sich der unglaubliche Egoismus des Herrn Schmitz, wie schon früher: "Warum darf ich mein gutes Leben..."

    Wünschen wir ihm dennoch, dass er von einer Ansteckung verschont bleibe...

  • Sehr geehrter Herr Schleck,

    Sie schreiben, „ dass die Gemeinschaft der Bürger, gemeinhin Staat genannt, auch die Verpflichtung hat, diese Bürger vor sich selbst zu schützen.“ Soweit ich weiß besteht diese Verpflichtung nur im Falle von entmündigten Bürgern, die dann gegebenenfalls zwangseinzuweisen sind. Sollten also alle Impfskeptiker entmündigt werden?

    Ihr Beispiel vom Selbstmörder, der zu Recht vom Sprung in die Tiefe abgehalten wird, ist aber kein passender Beleg für Ihre These. Es wäre ein solcher Beleg, wenn der Staat dann diesen geretteten Selbstmörder lebenslänglich in die Gummizelle stopfen würde, um ihn definitiv vor sich selber zu schützen.

    Und dann zu Ihrem leidigen Vergleich mit der Gurtpflicht folgende Bemerkungen:

    a) Der Gurt schützt nachweislich vor schwereren Verletzungen.
    b) Der Gurt birgt nachweislich nicht die Gefahr von schädlichen Nebenwirkungen.
    c) Der Gurt schränkt meine Grundrechte wie Recht auf ein würdiges Leben, auf Bildung, Bewegungsfreiheit, auf körperliche Unversehrtheit etc. nicht ein.
    d) Dem Gurtmuffel drohen ein paar Euro Bußgeld, aber keine Ausgrenzung aus der Gesellschaft bzw. Entzug von Grundrechten.

    Wie Sie unschwer erkennen können, weist eine direkte oder indirekte Impfpflicht in keinem der vier Punkte Ähnlichkeiten mit der Gurtpflicht auf.

    Und übrigens, hätten die Väter der Gurtpflicht geahnt, dass Machthaber eines Tages auf diese „Freiheitseinschränkung“ verweisen würden , um völlig willkürliche Verbote und Gebote durchzuboxen, würden sie vielleicht heute die Einführung der Gurtpflicht bedauern.

    Mit Ihrer Sorge, dass ein ungeimpfter COVID-Patient "im Krankheitsfall einem Patienten, der ihn vielleicht dringender benötigt, einen Platz auf der Intensivstation oder am Beatmungsgerät wegnimmt“, machen Sie, Herr Schleck, aber ein ganz großes Fass auf. Wenn derlei Gesinnung Schule macht, sollten Sie dringend die Liste aller „egoistischen Patienten“ aufstellen, die aus lauter „Egoismus“ und „Uneinsichtigkeit selbst verschuldet“ auf die Intensivstation landen. Wie wäre es mit Konsumenten von Tabak, Alkohol, Süßspeisen, mit Sportmuffeln, oder Sportlern, die sich beim Sport verletzen (Fahrrad, Fußball, Ski, Surfen, Tauchen, etc.) von den Extremsportlern wie Bergsteiger, Drachenflieger, Fallschirmspringer ganz zu schweigen, oder Weltenbummler, Partygänger und Tinder-Nutzer, kurzum alle Menschen, die freiwillig gesundheitliche Risiken eingehen.

    Herr Schleck, vielleicht würden wir die Debatte stark verkürzen, wenn Sie Ihrerseits mal die Freiheiten auflisten würden, die Sie dem mündigen Bürger definitiv zugestehen würden.

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