Gent steht mit dem Rücken zur Wand – Refaelov vergibt Anderlechter Siegtreffer

<p>Roman Bezus und die Genter konnten Rakow nur beim Jubeln zuschauen – oder eben nicht.</p>
Roman Bezus und die Genter konnten Rakow nur beim Jubeln zuschauen – oder eben nicht. | Foto: belga

Neuzugang Andrew Hjulsager, wichtiger Mann in den bisherigen Quali-Runden, hatte die erste Chance für Gent, doch genau wie Tarik Tissoudali später vergab auch er. Nach etwas mehr als einer Stunde erzielte Rakow, das in den letzten vier Spielen kein einziges Mal in der regulären Spielzeit getroffen hatte, den Treffer des Tages: Kapitän Andrzej Niewulis stand nach einer Ecke goldrichtig und schoss zum 1:0 ein (64.).

Czestochowa Rakow 1:0 AA Gent

Gent reagierte fast unmittelbar danach, doch zum zweiten Mal vergab Tissoudali alleine vor dem Tor. Diesmal traf der Marokkaner nur den Pfosten. „Manche würden jetzt sagen: Er kann es nicht. Aber das Gegenteil hat er in der Vergangenheit oftmals bewiesen. Zumindest erspielt er sich noch Chancen, ich hoffe, dass es dann auch mal gut läuft für ihn“, so Trainer Hein Vanhaezebrouck, der dennoch das Positive in der Niederlage sah: „Ich finde, dass wir gut verteidigt und wenig zugelassen haben. Ob es nun 0:1 oder 0:0 ausgeht, macht keinen großen Unterschied. Nur müssen wir zu Hause nun zweimal treffen. Ich vertraue der Mannschaft aber.“

Andererseits würde das internationale Geschäft für Gent erneut nur zu einem kurzen Spaß werden. In der Vorsaison waren die „Buffalos“ als Letzter kläglich in der Gruppenphase der Europa League gescheitert. Das Rückspiel steigt am kommenden Donnerstag (20 Uhr) in der Ghelamco Arena.

<p>Lior Refaelov vergab die große Siegchance per Elfmeter.</p>
Lior Refaelov vergab die große Siegchance per Elfmeter. | Foto: Photo News

Mit einer etwas besseren Ausgangslage geht der RSC Anderlecht in das Rückspiel gegen Vitesse Arnheim. Im spektakulären Hinspiel trennten sich die „Veilchen“ am Donnerstag mit 3:3 von den Niederländern.

RSC Anderlecht 3:3 Vitesse Arnheim

Zwar erzielte Benito Raman dabei seinen ersten Doppelpack im Anderlecht-Trikot, doch am Ende wusste niemand so richtig, wie er das 3:3 nun einordnen soll. Gegen die Niederländer eröffnete Ex-Schalker Raman im Hinspiel der letzten Qualifikationsrunde zur Conference League den Torreigen nach elf Minuten, ehe Eli Dasa den Ausgleich schoss (32.). Anderlecht antwortete, erneut in Person von Raman, schnell (35.). Doch in der zweiten Halbzeit drehte Arnheim durch Nikolai Frederiksen (47.) und Oussama Tannane (73.), die Partie.

In der Schlussphase wurde es dann dramatisch: Nationalspieler Yari Verschaeren sorgte zunächst dafür, dass der Rekordmeister nicht mit einer Niederlage ins Rückspiel starten muss, und dann hatte Königstransfer Lior Refaelov die große Chance, die Partie in allerletzter Sekunde doch noch komplett zu drehen – er scheiterte allerdings per Elfmeter an der Latte. (belga/tf)

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