WHO: 2.700 Attacken gegen Gesundheitseinrichtungen in drei Jahren

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Ein Gebäude der WHO in Genf. | Foto: imago images/Andreas Haas

„Das Gesundheitswesen ist unter Beschuss“, sagte der für die neue Datenbank zuständige Direktor Altaf Musani. „Jede einzelne Attacke ist eine zu viel.“ Die Folgen seien über den Vorfall hinaus verheerend. Das Personal werde traumatisiert, weniger kämen zur Arbeit, Patienten trauten sich nicht mehr in Kliniken und die medizinische Versorgung der Bevölkerung werde unterbrochen.

Es sei noch zu früh für eine Trendanalyse. Auch, wer für die Überfälle und Gewalt verantwortlich ist, analysiert die WHO nicht. In jedem Land sei die Situation völlig anders. Registriert werden Überfälle auf Kliniken, Medikamentendepots- oder lieferungen, Krankenwagen und Personal. Übergriffe registrierte die WHO unter anderem in Jemen, Syrien, Mosambik, Nigeria, der Zentralafrikanischen Republik, Somalia, den besetzten Palästinensergebieten und Myanmar. Die WHO wolle mehr tun, um besonders in Konfliktgebieten alle Akteure zu ermahnen, die Gesundheitsversorgung zu schonen. (dpa/svm)

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