Spaniens Stürmer Morata erzählt von Drohungen und Beleidigungen

<p>Alvaro Morata sieht sich mit Bedrohungen konfrontiert.</p>
Alvaro Morata sieht sich mit Bedrohungen konfrontiert. | Foto: belga

Morata war von Teilen der spanischen Fans schon vor dem EM-Start im letzten Testspiel ausgepfiffen worden. Beim 0:0 zum Auftakt gegen Schweden hatte sich das fortgesetzt. Von Trainer Luis Enrique hatte er danach auch für die Partie gegen Polen eine Stammplatzgarantie erhalten. Bei dem 1:1 vergab er dann nach einem verschossenen Elfmeter von Sturmpartner Gerard Moreno eine Riesenchance. Beim 5:0 zuletzt gegen die Slowakei verschoss Morata selbst einen Elfmeter.

„Vielleicht habe ich meinen Job nicht so gemacht, wie ich es sollte. Ich verstehe, dass ich kritisiert werde, wenn ich das Tor nicht treffe“, sagte Morata nun dem Sender. „Aber ich wünschte, die Leute würden sich in meine Lage versetzen“, sagte er mit Blick auf die Drohungen, die sich mitunter wohl auch gegen seine Kinder richteten. Es sei übertrieben.

Hilfe bekommen die spanischen Spieler auch in solchen Situationen vom Auswahl-Psychologen Joaquín Valdez. „Es ist sehr gut, wenn jemand da ist, der dir jedes Mal zuhört und dich versteht, wenn du es brauchst“, sagte Morata.

Der vom spanischen Meister Atlético Madrid weiter an Juventus Turin ausgeliehene Mittelstürmer spielt mit der spanischen Mannschaft am kommenden Montag in Kopenhagen gegen Kroatien um den Einzug ins EM-Viertelfinale. (dpa/tf)

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