„Die letzten Reporter“: Doku erzählt die Geschichte von Lokaljournalisten

<p>Reporterin Anna Petersen, die aus Bienenbüttel für die Landeszeitung Lüneburg berichtet, ist eine der Protagonisten der Doku.</p>
Reporterin Anna Petersen, die aus Bienenbüttel für die Landeszeitung Lüneburg berichtet, ist eine der Protagonisten der Doku. | Foto: dpa

Schwerpunkt ist dabei ist vor allem die Nähe zur eigenen Stadt und den Leserinnen und Lesern. Auf dem Fußballplatz geht es erst los, wenn der Sportreporter da ist. Journalist und Leser kennen sich beim Namen. Die Rentnerin ruft in der Redaktion an, um sich über fehlende Weihnachtsbeleuchtung zu beschweren - die Lokaljournalistin verspricht, den Grund in Erfahrung zu bringen. Diese enge Beziehung zur eigenen Leserschaft ist den Reportern wichtig, doch sie bedeutet auch Opfer zu bringen: An Wochenenden wird gearbeitet.

Ein weiterer Fokus des Films liegt auf dem digitalen Wandel, der viele Redaktionen in Deutschland herausfordert. „Wie kannst du das in der Praxis umsetzen? In deinem täglichen Redaktionsalltag?“, fragt ein Sportreporter bei einem Workshop zum digitalen Arbeiten. Am Ende ist er laut der Darstellung im Dokufilm derjenige, der als Erster in der Sportredaktion Beiträge auch online postet.

Wie sieht die Zukunft des Lokaljournalismus aus? Eine Frage, die über dem ganzen Film schwebt, auch wenn „Die letzten Reporter“ schlussendlich darauf auch keine Antwort hat. Die Doku zeigt eindrücklich, welche Menschen hinter den Zeilen der Lokalzeitung stehen, und hat es damit in die Vorauswahl zum Deutschen Filmpreis geschafft. (dpa/calü)

„Die letzten Reporter“ kommt am 24. Juni in die deutschen Kinos.



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