Jetzt noch mehr an die Kinder denken

<p>Geschlossene Schulen: Es geht um viel mehr als verpasste Lerninhalte, es geht um die unterbrochene Entwicklung von Millionen von Kindern und Jugendlichen.</p>
Geschlossene Schulen: Es geht um viel mehr als verpasste Lerninhalte, es geht um die unterbrochene Entwicklung von Millionen von Kindern und Jugendlichen. | Foto: Photo News

Entsprechend der positiven Allgemeinentwicklung finden sich natürlich Väter (und Mütter), die sich den Erfolg gerne auf ihre Fahnen heften wollen. Dabei sollte man allerdings ein paar Fakten nicht aus den Augen verlieren.

Sie möchten den kompletten Artikel lesen?
Zugang zu allen digitalen Inhalten bereits ab 13,10 € pro Monat!
Jetzt bestellen
Bereits abonniert?

Kommentare

  • Sehr geehrter Herr Schröder,

    Sie wünschen, dass „Lehrern wie Kindern schnellstmöglich ein Impfangebot gemacht werden sollte.“

    Was die Kinder (und Jugendlichen) anbelangt, so sollte man doch hier und da einen Blick auf die Zahlen werfen. Bislang sind genau 10 Menschen unter 25 Jahren in Belgien an/mit Corona gestorben. Infiziert haben sich gemäß PCR-Tests in dieser Altersgruppe bislang 240.000 (ohne die Dunkelziffer zu berücksichtigen). Daraus folgt ein Sterberisiko für den jungen Infizierten von 0.0042% (in Worten Null-Komma-Null-Null-Vier-Zwei), also mehr als 10 Mal geringer als das Sterberisiko, das eine Grippeinfektion (0.05%) mit sich bringt.

    Wenn ich dann noch, wie von den belgischen Experten vermutet, eine Dunkelziffer von 3 berücksichtige, sinkt das Sterberisiko sogar auf 0.0014%.

    Quelle:

    https://www.mdr.de/wissen/corona-covid-sterblichkeit-grippe-faktencheck-...
    https://datastudio.google.com/embed/reporting/c14a5cfc-cab7-4812-848c-03...

  • Herr Schmitz, ist Ihr Argument etwa, Kinder/Jugendliche nicht zu impfen weil es ja "nur" 10 Todesfälle gegeben hat?

    Wieviele Kinder/Jugendliche müssten denn in ihren Augen sterben, damit eine Impfung gerechtfertigt wäre?

  • In den 1970er Jahren impfte man in Japan auch Kinder gegen Influenza, hörte damit in den 1980ern wieder auf, da es als nicht wichtig und nicht sinnvoll angesehen wurde. Seitdem werden meist nur alte Menschen geimpft wie hierzulande auch.
    In Österreich wurde letztes Jahr in einer Studie in Graz festgestellt, dass 2020 weniger Kinder mit Corona hospitalisiert wurden als sonst in den Vorjahren mit Influenza.
    Nun rechnen wir mal 1+1 zusammen: ist denn eine Corona-Impfung für Kinder so wichtig? Wenn eine Corona-Impfung initiiert wird, warum dann nicht auch eine Influenza-Impfung für Kinder?

    Wenn die Kinder geimpft werden sollen, wie alle anderen auch... Meinetwegen.
    Aber hier ist politische Agitation am Werk, nicht die medizinische Notwendigkeit.

  • Es ist sicher legitim über die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit von Covid-Impfungen bei Kindern und Jugendlichen nachzudenken.
    Aber so nicht, Herr Schmitz.

    Vor wenigen Tagen rechnete Herr Schmitz uns vor, dass der Anteil der Covid19-Todesfälle in der Gruppe der 0-24 Jährigen gemessen an den 24.000 Toten in Belgien bei 0,04% läge.
    Damit wollte er verdeutlichen, dass das Risiko an Impffolgen zu sterben - bei allein über 4000 vermeintlichen Toten im Zusammenhang mit dem Biontech Impfstoff - doch wesentlich höher und eine Impfung von Kindern und Jugendlichen demzufolge nicht gerechtfertigt sei. (Stichwort Russisches Roulette)

    Abgesehen davon, dass die 4000 Toten allein dem Wunschdenken und der Fantasie des Herrn Schmitz entsprechen und seine Berechnungen mal wieder eine Beleidigung für jedes Milchmädchen darstellten, sind die Gefahren im Zusammenhang mit einer Covid19-Erkrankung ungleich höher, als die Nebenwirkungen einer Impfung. (siehe Kommentar vom 26.4)
    Wäre dies nicht so, wäre die Impfkampagne tatsächlich unzulässig und unverantwortlich. Dies ist sie nicht, sondern Grundstein dafür, die Pandemie zu besiegen.

    Dies nehmen Schmitz, Meyer und Co. und ihre politischen Handlanger von Vivant jedoch einfach nicht zur Kenntnis.
    Der St. Vither Rechenkünstler wartet stattdessen mit neuen Zahlen auf!
    Als Berechnungsgrundlage nimmt er jetzt nicht mehr die Gesamttodesfälle in Belgien, sondern die 10x höhere Anzahl Infizierter in der genannten Altersgruppe.
    Wie es dem Herrn Schmitz gerade gefällt und so wie es am besten passt.

    Auch hier verkennt Schmitz jedoch, dass selbst das neu berechnete „Sterberisiko“ von 0,0042% immer noch ungleich höher liegt, als an den Folgen einer Impfung zu sterben.
    Nicht berücksichtig werden auch die möglichen Langzeitfolgen einer Covid19-Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen (u.a. Long-Covid, wofür in GB erste Therapiezentren eingerichtet wurden).

    Ganz perfide wird es in seinem Zahlenuniversum, wenn er behauptet die Sterblichkeitsrate bei Covid19 sei geringer, als bei Influenza und er Zahlen unterschiedlicher Altersgruppen miteinander vergleicht.
    Auch hier manipuliert Schmitz und vertraut darauf, dass niemand seine verlinkten Artikel ließt.

    Schwarz auf Weiß ist dort nachzulesen“: ...hat die Influenza über einen mehrjährigen Zeitraum eine Infektionssterblichkeit von 0,05 Prozent in den USA. Einer Metaanalyse zufolge hat Covid-19 eine Infektionssterblichkeit von 0,8 Prozent.“
    Also 16x höher!

    Bei Kindern und Jugendlichen gleichen sich die Zahlen allenfalls an.
    Von einem 10x geringeren Risiko bei Covid19 kann nicht die Rede sein.

    Um seiner Kampagne gegen ALLE Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie Substanz zu verleihen, verkauft Herr Schmitz die Menschen wiederholt für dumm und manipuliert sie mit billigen Taschenspielertricks.

    Angesichts der gesellschaftlichen Herausforderung zur Bewältigung der Krise wirklich nur noch erbärmlich!

  • Sehr geehrter Herr Leonard,

    Anstatt sich genauer mit meinem „Zahlenuniversum“ zu beschäftigen, postulieren Sie einfach, ohne Quellenangabe, dass „bei Kindern und Jugendlichen sich die Zahlen allenfalls angleichen.“

    Dann schauen wir mal wieder etwas genauer hin. Laut RKI ist das Risiko eines 5 bis 14 Jährigen Grippeinfizierten an/mit der Grippe zu sterben (0,02%) rund 25 Mal geringer als das für alle Altersklassen errechnete Durchschnittsrisiko (etwa 0,5%).

    Laut Sciensano ist das Risiko eines unter 25 Jährigen Corona-Infizierten an/mit COVID-19 zu sterben (0,004%) rund 600 Mal geringer als das für alle Altersklassen errechnete Durchschnittsrisiko (etwa 2,4%).

    Einschränkung: In beiden Fällen wird die Dunkelziffer nicht berücksichtigt, und die Altersgruppenaufteilungen (5-14 Jahre bei RKI und 0-24 Jahre bei Sciensano) sind auch nicht in beiden Statistiken gleich.

    Quellen:
    https://influenza.rki.de/Saisonberichte/2018.pdf

    https://datastudio.google.com/embed/reporting/c14a5cfc-cab7-4812-848c-03...

    https://datastudio.google.com/embed/reporting/c14a5cfc-cab7-4812-848c-03...

Kommentar verfassen

5 Comments