Mehr als 100 Menschen im zentralen Mittelmeer gerettet

<p>Ein Rettungsboot der Sea-Watch 3 nähern sich einem Boot mit Migranten.</p>
Ein Rettungsboot der Sea-Watch 3 nähern sich einem Boot mit Migranten. | Archivfoto: picture alliance/dpa/Sea-Watch

Die Menschen, darunter 11 Frauen und ein Baby, seien auf einem Schlauchboot unterwegs gewesen und an Bord der „Sea-Watch 4“ geholt worden, teilten die Helfer am Freitag mit. Am Donnerstag hatten sie nach eigenen Angaben mehr als 40 Menschen aus Seenot gerettet. Insgesamt seien nun etwas mehr als 120 Migranten an Bord der privaten Seenotretter.

Vor rund einer Woche lief die „Sea-Watch 4“ aus dem Hafen der spanischen Stadt Burriana aus. Zuvor war das Schiff monatelang von den Behörden der sizilianischen Stadt Palermo wegen eines Rechtsstreits festgehalten worden. Die privaten Rettungsaktionen mehrerer im Mittelmeer operierender Organisationen sind politisch umstritten.

Am Freitagnachmittag teilte die italienische Marine mit, knapp 50 Bootsflüchtlinge nördlich der libyschen Hauptstadt Tripolis an Bord geholt zu haben. Ein Schlauchboot mit den Menschen an Bord sei auf dem Wasser getrieben.

In kleinen Schlauchbooten machen sich Flüchtlinge und andere Migranten immer wieder vom Bürgerkriegsland Libyen aus auf den Weg über das Mittelmeer nach Europa. Viele Menschen ertrinken bei der oft gefährlichen Überfahrt. Bislang starben in diesem Jahr nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als 480 Menschen im zentralen Mittelmeer. (dpa/mv)

Kommentare

  • Das nennt man geschleust,die Wirtschaftmigranten haben schließlich bis Europa gezahlt, und man will in die gelobten Länder, wo Milch und Honig fließt. Das hat nichts mit Seenotrettung zu tun.

  • Mag sein aber ist es nicht menschlich ,helfen und retten , wie wir damit umgehen zeig wie einfach wir doch sind -für mich das meiste.

  • Es hat also nichts mit Seenotrettung zu tun, Herr Hoffmann?
    Und was ist mit den 480 Menschen, die bisher in diesem Jahr im zentralen Mittelmeer ertrunken sind? Sind die beim Baden ertrunken?
    Milch und Honig kann den Privilegierten bisweilen auch die Sinne trüben.

  • Herr Hoffmann,

    wenn ich das so lese, würde ich Sie auch mal gerne in so ein Bötchen setzen und das dann in Milch und Honig schwimmen lassen...bis die Bienchen Sie retten kommen...oder auch nicht. Das hätte dann rein gar nichts mit Seenotrettung zu tun. Oh wie Sie mir leid tun, Sie Unglücklicher!

  • Fließt hier irgendwo Milch und Honig ? Haben Sie da genauere Angaben ?
    Als Anfang des 16. Jahrhunderts bis Mitte des letzten Jahrhunderts Millionen von Europäern den durch Krieg, Diktatur und Hungersnöten gebeutelten Kontinent verliessen und gen Amerika zogen, dort die einheimische Bevölkerung ermordeten sich aus Afrika Millionen von Skaven kauften, damit sie schneller reich wurden und sich heute aufspielen, als wären Sie die Besitzer, das war Ihrer Meinung nach wohl rechtens. Sie können sich doch gut informieren, wie es in der Welt aussieht. Wer sich in ein solches Boot 'verfrachten' läßt, hat nichts mehr zu verlieren und will sein blankes Leben retten.
    Übrigens kämen weitaus weniger, wenn unsere Industrien, die weiterhin die Bodenschätze dieser Länder ausbäuten, den Menschen entsprechende Würde entgegenbrächten.

  • Asylrecht hat derjenige, der politisch verfolgt ist, nicht derjenige, der wirtschaftliche Not leidet. Wir sind nicht das Weltsozialamt!

    Und was diese selbsternannte "Seenotrettung" anbelangt: Die linken Weltverbesserer locken diese Menschen mit ihren Versprechungen hierhin nach Europa, also sind Carola Rackete und Gleichgesinnte MITVERANTWORTLICH für den Tod von tausenden Ertrunkenden im Mittelmeer: Wenn ich an einer vielbefahrenden Straße stehe, und auf der anderen Straßenseite steht ein Kind, und locke dieses Kind mit Süssigkeiten über diese Straße, das Kind läuft los, und dann kommt ein Auto herangefahren, aber im letzten Moment kriege ich das Kind zu packen, um es vor dem Auto zu bewahren... Bin ich dann ein Lebensretter, wenn ich es doch eigentlich war, der das Kind verantlasst hat, sich in Bewegung zu setzen???

    @M. van Straelen, und andere
    China ist seit 20 Jahren immer mehr die ausbeutende und beherrschende Kolonialmacht in Schwarzafrika. Warum wird China nicht an den Pranger gestellt?
    Die groessten Menschentreiber und Verelendungsfaktoren sind noch immer überbevölkerung und korrupte gewalttätige Regierungen. Diesen Regierungen will man aber 100 Milliarden an Klimagelder geben (was machen die damit überhaupt?) ohne demokratische Gegenleistung, und die Überbevölkerung ist ein viel wichtigerer Faktor als ein nicht existierender Klimawandel durch CO2: Die Flächen müssen immer mehr Menschen satt machen, denn in den letzten 60 jahren hat sich die Bevölkerung Schwarzafrikas versechfacht, und 6-mal mehr Menschen werden es nicht besser haben, wenn wir nutzlose Windräder bauen, und einen Teil dieser überbevölkerung aufnehmen.
    Der Westen ist nicht alles schuld. linksideologsiche Konzepte verändern an der Lage überhaupt nichts, verfestigen diese sogar, und China etabliert sich als neue Kolonialmacht, und es ist scheinbar egal.
    Afrika muss sich selber entwickeln. Darauf haben wir weniger Einfluss, als so mancher sich einbildet.

  • Mein Gott Herr Scholzen, muss jetzt wieder alles Elend dieser Welt dran glauben, nur weil wir Europäer uns nie als die Schuldigen sehen wollen, niemand hat so viel Leid über die Welt gebracht wie wir. Kann man auch ruhig mal demütig werden.
    Was Seerettung betrifft, so sollen also nur die gerettet werden, die nicht freiwillig auf ein Boot gehen (und schon wären wir wieder bei den afrikanischen Sklaven, denn alle anderen gingen freiwillig) Die Reichen, die mit einer Überfahrt auf der Titanic waren, verdienen nach Ihrer Theorie auch keine Rettung, sowie alle privaten Segler und letztendlich jeder, der sich aufs Meer begibt, kämen noch die dazu, die sich freiwillig in ein Flugzeug setzen bis hin zu denjenigen, die freiwillig in ein Auto steigen und über die Autobahn brettern - ganz zu schweigen von denjenigen, die in den Alpen auf verbotenen Abhängen Ski fahren und so noch selbst für ihre Lawine sorgen. Eine schöne menschliche Welt wird da beschrieben, hauptsache die anderen sind die Bösen.

  • Man sollte auch mal bedenken, daß in diesen Ländern die Schlepper den Leuten erzählen, wie toll alles hier in Europa sei. Nun kommen Sie mir nicht Quellen, deren gibt es genug im Netz zu finden. Es ist bewiesen, daß sich viele erst auf den Weg begeben, wenn das Taxi vor der Tür wartet.Viele von denen sind schlicht und ergreifend Wirtschaftsflüchtlinge Punkt.Und wenn ich so einen Quark lese man sollte mich mal in ein Bötchen setzen blabla. Es gibt genügend angrenzende Länder, wo diese Flüchtlinge hin könnten, aber nein, es ist schon angenehmer, sich in Europa und auch noch lange nicht in jedem land, in die soziale Hängematte zu legen.
    Wer dafür ist, daß immer mehr und mehr hierher kommen, der soll die Jenigen mit seinem Geld ,seinem Haus, falls überhaupt vorhanden versorgen. Und, wenn die kleinen Schlingel mal wieder Mist bauen, dann soll der oder die dafür gerade stehen. Wenn ich ein fest organisiere, muss ich auch den Wirt bezahlen und kann nicht einfach alles auf Andere abwälzen.Und, was mitte des 16 Jahrhundert war, ist kalter Kaffee. Wir sind im hier und jetzt, nicht in der Vergangenheit.
    Liebe Frau Maria van Straelen, ich hoffe doch sehr, Sie haben genügend dieser armen Menschen bei sich zu Hause aufgenommen, oder beköstigen die mit Ihrem privaten Geld?????? Nicht, ach, warum nicht? Wir erreichen nichts dadurch, wenn wir ganz Kalkutta hier aufnehmen, dann werden wir selbst Kalkutta. mal etwas nachdenken.

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