Frankreichs Atombehörde ebnet Weg für 50 Jahre Laufzeit ältester Akw

<p>Frankreichs Atombehörde ebnet Weg für 50 Jahre Laufzeit ältester Akw</p>
Illustrationsbild: dpa

Bei den betroffenen Reaktoren handelt es sich um die sogenannte 900-MW-Baureihe der französischen Atomkraftwerke, die hauptsächlich in den 1980er in Betrieb genommen worden sind. Sie haben teilweise bereits eine Betriebslaufzeit von 40 Jahren erreicht. Konkret geht es darum, die Laufzeit dieser Reaktoren auf 50 Jahre zu erhöhen.

In Frankreich ist alle zehn Jahre eine periodische Sicherheitsüberprüfung der Meiler vorgeschrieben, um ihren weiteren Betrieb zu überprüfen. „Die vierte periodische Überprüfung ist von besonderer Bedeutung, da bei ihrer Auslegung von einer 40-jährigen Betriebsdauer ausgegangen wurde“, schreibt die Behörde. Sie ist der Ansicht, dass bei entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen und Reparaturen ein Weiterbetrieb dieser Reaktoren in den zehn Jahren nach ihrer vierten Überprüfung möglich ist. Die Besonderheiten der einzelnen Anlagen würden dabei berücksichtigt.

Frankreich gilt als Atomland und bezieht etwa 70 Prozent seines Stroms aus Kernkraft. Das Land will diesen Anteil bis 2035 auf 50 Prozent reduzieren, um mehr Platz für erneuerbare Energien zu schaffen. Das elsässische Atomkraftwerk Fessenheim, das jahrzehntelang als Sicherheitsrisiko galt, ist im Sommer 2020 endgültig vom Netz gegangen. EDF gehört mehrheitlich dem französischen Staat. (dpa/calü)

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