Djokovic noch unsicher über seine Turnierplanung

<p>Novak Djokovic befindet sich weiterhin auf Rekordjagd.</p>
Novak Djokovic befindet sich weiterhin auf Rekordjagd. | Foto: isopix

Australian-Open-Sieger Novak Djokovic erwägt, aus sportlichen und privaten Gründen sein Turnierprogramm zu reduzieren. Das hänge auch damit zusammen, dass er sein Ziel erreicht habe, den Rekord als Spieler mit der längsten Zeit an der Spitze der Tennis-Weltrangliste zu übernehmen. Ab dem 8. März wird der Serbe in seine insgesamt 311. Woche als Nummer eins gehen und damit den Schweizer Roger Federer überholen.

„Ich werde meine Aufmerksamkeit insbesondere auf die Grand Slams konzentrieren“, sagte der serbische Tennisprofi nach seinem neunten Triumph in Melbourne am Sonntag: „Wenn du auf die Nummer eins der Weltrangliste abzielst, musst du die ganze Saison spielen und musst gut spielen, du musst all die Turniere zu spielen.“

Noch hat der 33-Jährige offen gelassen, wie seine künftigen Pläne aussehen. Die Regularien aufgrund der Coronavirus-Pandemie erschweren ihm die Planung. „Die Familie auf der Tour bei mir zu haben, wird eine sehr schwere Aufgabe“, sagte der Familienvater. Bei vielen Turnieren würden ihm die Regeln nur zwei Begleiter erlauben. „Jedes Land, jedes Turnier ist anders. Es ist viel Aufwand, sich darauf mental einzustellen und sich anzupassen. Das ist nicht einfach für Spieler“, sagte Djokovic.

Die ATP-Tour geht in dieser Woche mit Turnieren in Montpellier, Singapur und in Cordoba in Argentinien weiter. „Ich denke, es ist besser zu spielen, insbesondere die Grand Slams, als nicht zu spielen“, sagte Djokovic.

Der Serbe hatte am Sonntag das Endspiel in Melbourne klar mit 7:5, 6:2, 6:2 gegen den russischen Tennisprofi Daniil Medwedew gewonnen und sich trotz einer Bauchmuskelverletzung seinen neunten Australian-Open-Triumph und 18. Grand-Slam-Titel gesichert. „Brillante Arbeit“, gratulierte Tennis-Ikone Rod Laver via Twitter: „Unter so viel Druck in solchen schwierigen Zeiten. Du zeigst der Welt weiter, was für ein großartiger Champion du bist.“

Logischerweise führt der „Djoker“ weiterhin die Weltrangliste, in der sein Finalgegner Danill Medvedev sich auf den dritten Platz verbesserte, an.

Trotz seines frühen Ausscheidens verteidigte David Goffin derweil sein aktuelles Ranking: Der gebürtige Lütticher wird weiterhin auf Platz 15 geführt.

ATP-Ranking vom 22. Februar

(Änderungen in Klammern )

1. Novak Djokovic (Ser)

2. Rafael Nadal (Sp)

3. Daniil Medvedev (Rus) (+1)

4. Dominic Thiem (A) (-1)

5. Roger Federer (CH)

6. Stefanos Tsitsipas (Gr)

7. Alexander Zverev (D)

8. Andrey Rublev (Rus)

9. Diego Schwartzman (Arg)

10. Matteo Berrettini (I)

11. D. Shapovalov (Kan) (+1)

12. Gaël Monfils (F) (-1)

13. Roberto Bautista (Sp)

14. Milos Raonic (Kan)


 
 
 
 
 15. David Goffin

16. Pablo Carreño (Sp)

17. Grigor Dimitrov (Bul) (+4)

18. Fabio Fognini (I) (-1)

19. F. Auger-Aliassime (Kan)

20. Stan Wawrinka (CH) (-2)

...

182. Kimmer Coppejans (-4)

198. R. Bemelmans  (+34)

282. Steve Darcis (-5)

342. Arthur De Greef (-2)

347. Michael Geerts (+45)

391. Jeroen Vanneste (-8)

416. Chris Heyman (-7)

432. Zizou Bergs (-1)

458. Yannick Mertens (+25)

571. Arnaud Bovy (+19)

603. Gauthier Onclin (+56)

633. Clement Geens (-4)

685. Benjamin Dhoe (-5)

821. Julien Cagnina (+120)

978. Simon Beaupain (-5)

980. Maxime Pauwels (-6)

Neue Nummer zwei des Damentennis ist unterdessen die japanischen Melbourne-Siegerin Naomi Osaka, die an Simoan Halep vorbeizog und jetzt die schärfste Verfolgerin von Ashleigh Barty ist.

Um einen Platz auf Rang 17 rutschte derweil die im Achtelffinale der Australian Open ausgeschiedene Elise Mertens ab. Besser ist ihr Ranking im Doppel, wo sie mit Aryna Sabalenka den zweiten Platz inner hat.

Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass sich die Eupenerin Marie Benoit um acht Plätze verbessern konnte. Die Linkshänderin ist jetzt die Nummer 231 des Damentennis.

WTA-Ranking  vom 22. Februar

(Änderungen in Klammern )

1. Ashleigh Barty (Aus)

2. Naomi Osaka (Jap) (+1)

3. Simona Halep (Rum) (-1)

4. Sofia Kenin (USA)

5. Elina Svitolina (Ukr)

6. Karolína Plísková (Tch)

7. Serena Williams (USA) (+4)

8. Aryna Sabalenka (Blr) (-1)

9. Bianca Andreescu (Kan)

10. Petra Kvitová (Tch) (-2)

11. Kiki Bertens (NL) (-1)

12. Belinda Bencic (CH)

13. Jennifer Brady (USA) (+11)

14. V. Azarenka (Blr) (-1)

15. G. Muguruza (Sp) (-1)

16. Johanna Konta (GB) (-1)


 
 
 
 
 17. Elise Mertens (-1)

18. Iga Swiatek (Pol) (-1)

19. Madison Keys (USA) (-1)

20. M. Vondrusová (Tch)

...

66. Alison Van Uytvanck (+1)

92. Kirsten Flipkens (-2)

113. Greet Minnen (-3)

124. Ysaline Bonaventure (-1)

169. Yanina Wickmayer (-2)

228. Maryna Zanevska (+30)

231. Marie Benoit (+8)

256. Lara Salden (-5)

419. Magali Kempen (+6)

479. Kimb. Zimmerman (-4)

797. El. Vanlangendonck (-4)

811. Helene Scholsen (-4)

935. Chelsea Vanhoutte (-8)

947. Victoria Kalaitzis (-10)

1051. Kim Clijsters (-10)

(jph/dpa/belga)

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