Belgien versagt bei der Energieplanung

Das soll noch einer verstehen. Da rückt etwas in Reichweite, wovon fast alle Parteien, insbesondere die Grünen seit Jahrzehnten träumen, Strom aus Wind und Sonne. Und jetzt „sorgt“ man sich um die Versorgungssicherheit, weil der Betreiber Engie droht, Reaktoren abzuschalten?

Auf einmal „geht die Düse“, da wird man mit dem Ernst der Lage konfrontiert. Ja, es ist einfach, Hirngespinsten nachzulaufen, wenn man keine Ahnung von der Materie hat und die Versorgungssicherheit andere gewährleisten. Die installierten Leistungen beim Strommix in Belgien belaufen sich auf 1/3 Nuklear-, 1/3 Gas- und 1/3 sonstige Energie. Bei der „sonstigen“ belegt Windstrom ca. 20%, wohlgemerkt „installierte Leistung“, nicht generierter Strom. Dieser liegt laut „elia“ bei 15% von 20, also 3%.

Bei solchen Zahlen ist es auch nicht notwendig, „Hintertürchen“ aufzuhalten. Jeder halbwegs versierte Laie kann diese Zahlen richtig deuten und sieht das „Problem“. Beim Abschalten fehlen 33% installierter Leistung, es sei denn, Engie holt den Strom aus Frankreichs Reaktoren. Da nützen auch schlaue Sprüche der Ministerin van der Straeten nichts. Wie beim Versagen der Gesundheitspolitik, hat die Energieplanung Belgiens komplett versagt. Corona wird benutzt, um die Gesellschaft zu „resetten“. Ich plädiere dafür, dass endlich die Regierenden „resettet“ werden. Regierungsposten, wo Sachkompetenz erforderlich ist, sind nur mit Fachkompetenz zu besetzen!

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