Demo in Brüssel, um Gewalt gegen Frauen anzuprangern

<p>Demo in Brüssel, um Gewalt gegen Frauen anzuprangern</p>
Foto: belga

Dutzende von zivilgesellschaftlichen Organisationen waren damit einem Aufruf der Mirabal-Plattform nachgekommen. Aufgrund der Coronakrise wurde sie auf fünf Städte des Landes verteilt und nicht wie üblich nur in Brüssel.

Die Demonstranten trugen Plakate und Transparente mit der Aufschrift „Eine Welt ohne Gewalt gegen Frauen ist möglich“, „Frauen suchen verzweifelt Gerechtigkeit“ oder „Terror versteckt sich zu Hause“. 21 violette Kreuze wurden ebenfalls auf dem Platz aufgestellt. Sie symbolisieren die 21 Opfer von Frauenmorden, die bereits in diesem Jahr identifiziert wurden.

Mirabal weist darauf hin, dass die Situation von Frauen, die in Armut, mit einer Behinderung oder in prekären Wohnverhältnissen leben, noch gefährlicher ist. Es wurden Maßnahmen auf kommunaler und regionaler Ebene ergriffen, wie z. B. Hotlines und Notunterkünfte, aber dies seien nur vorübergehende Lösungen, so Mirabal. Die Plattform fordert die Behörden auf, eine proaktive und nachhaltige Politik zur Bekämpfung dieser Gewalt zu verfolgen. (belga/mv)

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