„Weihnachten wahrscheinlich nur in der eigenen Familie“

<p>„Weihnachten wahrscheinlich nur in der eigenen Familie“</p>
Illustration: dpa

Der Regierungschef will nicht sagen, ob diese zweite Corona-Welle durch die von der Regierung Wilmès beschlossenen Lockerungen verursacht wurde.

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Kommentare

  • Jean Stéphenne, Vorsitzender des deutschen Pharmaunternehmens CureVac: „Wenn man sich impfen lässt, tut man dies nicht nur für sich selbst, sondern auch zum Schutz der Bevölkerung: Es ist ein staatsbürgerlicher Akt“!

    Es ist mit den Händen zu greifen, worauf die Impfkampagne hinauslaufen wird. Solange ich zurückdenken kann, wurde die Grippeimpfung noch nie als „staatsbürgerlicher Akt“ propagiert.

    Kann man sich einen Hausarzt vorstellen, der seinem Patienten, der keinerlei Risikogruppe angehört, zu einer völlig neuartigen Impfung rät, nicht weil diese ihn schützen würde, sondern damit ein Virus ausgerottet wird.

    Das ist eine völlig neuartige Objektivierung des Menschen, die dessen Würde auf unerhörte Weise verletzt. Ich erinnere mich noch gut an den (verständlichen) Aufschrei im Jahre 2002, weil der Frankfurter Polizeipräsident Daschner dem geständigen Kindesentführer unmittelbare Zwangsmaßnahmen angedroht hatte, damit dieser den Ort der Gefangenschaft seines Opfers preisgibt. Das Urteil gegen diesen Polizisten wurde im Wesentlichen mit der „Inkaufnahme der Verletzung der Menschenwürde des Täters, eine Verletzung des fundamentalsten Menschenrechts“ begründet. Letztendlich wäre wohl das Anraten, aber zweifellos der Zwang zur Verabreichung eines nicht ausreichend geprüften Impfstoffs vor diesem Hintergrund nichts anderes. Der Mensch wird Mittel zum Zweck, er wird benutzt, um einen Virus auszurotten!

  • Die Empörung des Herrn Schmitz läuft ins Leere.
    Die von ihm zitierte Aussage: „Wenn man sich impfen lässt, tut man dies nicht nur für sich selbst, sondern auch zum Schutz der Bevölkerung: Es ist ein staatsbürgerlicher Akt“ sollte er mit kühlem Kopf noch einmal sorgfältig lesen.

    Dann würden ihm die Wörter "nicht nur" und "auch" auffallen.

    "Der Mensch wird Mittel zum Zweck, er wird benutzt, um einen Virus auszurotten!"
    Und wie ist das in Schweden? Werden die Menschen dort nicht benutzt, um - ein gewünschter Nebeneffekt - eine Herdenimmunität aufzubauen und dadurch das Virus, wenn nicht auszurotten, so doch zurückzudrängen?
    Aber das ist natürlich ganz was anderes. Obwohl... spielt man da nicht vabanque mit Gesundheit und Leben der Menschen?

    " Letztendlich wäre wohl das Anraten, aber zweifellos der Zwang..."
    Das bloße Anraten gleichzusetzen mit Androhung von Folter?
    Und wer spricht von Zwang?
    Unser Hausarzt hat uns übrigens geraten, uns gegen die Grippe impfen zu lassen. Ist der jetzt auch ein übler Folterer?

    Dabei gab es früher tatsächlich mal einen Impfzwang gegen Pocken und heute noch gegen Kinderlähmung, auch bei Reisen in die Tropen gibt es Pflichtimpfungen, egal, ob Risikogruppe oder nicht.

    Dieselbe Art Empörung wie an anderer Stelle bei der Aufwiegung "meines guten Lebens" gegen Corona-Tote "irgendwo".

  • Sehr geehrter Herr Schleck,

    Ich gehe davon aus, dass Ihr Hausarzt Ihnen die Grippeimpfung zu Ihrem Schutz angeraten hat, und nicht damit Sie Ihren Nachbar nicht anstecken, oder?

    Dann setzen Sie immer noch voraus, ohne auch nur den geringsten Nachweis dafür zu haben, dass die Coronamaßnahmen inkl. Lockdown letztendlich sinnvoll waren bzw. sind. Mag sein, dass diese kurzfristig Abhilfe schafften, aber dass das Leid allem Anschein nach nur aufgeschoben wurde, von den Kollateralschäden ganz zu schweigen, sollten Sie schon in Ihrer Betrachtung berücksichtigen.

    Mir fällt auf, dass Befürworter und Gegner der Coronamaßnahmen sich insbesondere dadurch unterscheiden, dass sie den Begriff „Freiheit“ sehr unterschiedlich begreifen.

    Aus Sicht der Befürworter ist Freiheit in etwa das, was Eltern ihren Kindern zugestehen, solange diese ihre Freiheit auch „vernünftig“ nutzen. Die Freiheit ist etwas, das eine höhere Autorität (Eltern, Staat) seinen Untergebenen (Bürger, Kinder) großzügigerweise zugesteht, und das sie demzufolge jederzeit wieder entziehen darf und muss, wenn sie es für „erforderlich“ hält. Die höhere Autorität weiß halb eben besser, was für die Untergebenen gut ist.

    Aus Sicht der Gegner ist Freiheit dagegen eine intrinsische Eigenschaft des Bürgers, die ihm eben nicht erst von einer höheren Autorität zugestanden werden muss. Diese freien Bürger einigen sich auf einen Grundvertrag (Verfassung) gemäß dem sie ebenbürtigen Mitbürgern (Politiker) eine Aufgabe übertragen, die darin besteht, die Gesellschaft zu organisieren. Aber nie und nimmer dürfen diese Politiker wie „Eltern“ auftreten. Leider ist es so, dass viele Bürger sich ein solches Gebaren der Politiker geradezu wünschen und alle anderen Bürger, die sich eben nicht mit der Rolle des „unmündigen Kindes“ anfreunden können bzw. wollen, als „ungezogene Kinder“, sprich Querulanten betrachten und zuweilen beschimpfen.

  • Typisch Schmitz!
    Einen unwichtigen Abschnitt aus meinem Kommentar pickt er sich heraus. Das habe ich mir zwar schon gedacht, habe ihn aber trotzdem stehen gelassen.

    Zu dem eigentlichen Kern "nicht nur" und "auch" kein Wort.
    Auch nicht zum "Anraten zu einer Impfung" = "Androhung von Folter."

    Anzumerken wäre da noch, dass zwar insbesondere den Risikogruppen geraten wird, sich impfen zu lassen, dass aber generell jeder eine solche Risikoperson sein kann, der eine mehr, den andere weniger.. Oder erfolgt vor jeder Impfung eine gründliche Untersuchung "auf Herz und Nieren"?
    Auch habe ich noch nie in meinem Umfeld erlebt, dass ein Arzt einen Patienten quasi genötigt hätte, sich impfen zu lassen, aus welchen Gründen auch immer.
    Statt konkret zu antworten, flüchtet Herr Schmitz sich in hinter einen Rauchvorhang von Betrachtungen über die "Freiheit".

    Im Übrigen setze ich gar nichts voraus, was den Nutzen oder die Sinnlosigkeit von "Coronamaßnahmen inkl. Lockdown" betrifft.
    Ich stelle nur fest, dass nahezu alle Staaten weltweit, inkl. Schweden (*), mehr oder weniger dieselben Vorkehrungen treffen, um die Zahl der Krankheitsfälle und die daraus folgende Überlastung des medizinischen Bereiches zu verhindern.

    Wobei sich selbstverständlich herausstellen wird, dass manche Maßnahmen unnötig, überzogen, ja sogar schädlich waren ... oder aber nicht weit genug gingen und verschärft werden müssten (s. Schweden).

    Dass es ohne solche Maßnahmen keine Probleme und keine Kollateralschäden gegeben hätte, wird Herr Schmitz doch nicht ernsthaft behaupten. Oder ist er etwa derselben Ansicht wie Corona-Verharmoser Dr. Meyer?

    A propos Harmlosigkeit von Corona: https://www.dhnet.be/regions/tournai-ath-mouscron/pays-vert/lessines-le-...

    (*) Neues aus Schweden: https://www.swp.de/panorama/corona-zahlen-tote-schweden-aktuell-2020-mas...

  • Sehr geehrter Herr Schleck,

    Nicht jede Objektivierung des Menschen ist Folter, wissend dass Folter eine der extremsten Formen der Objektivierung darstellt. Wenn nun den jungen gesunden Menschen eine Impfung angeraten (oder gar aufgezwungen) wird, die vorrangig den Zweck verfolgt, das Virus auszurotten, das für besagte junge gesunde Menschen keine entsprechende Bedrohung darstellt, sprich die Impfung kann für diese Personen möglicherweise sogar gefährlicher sein, als das fragliche Virus selber, damit andere Menschen, die wohl tatsächlich von diesem Virus bedrohter sind, vor diesem besser geschützt sind, werden diese jungen Menschen objektiviert, sprich wird ihre Würde verletzt. Dieser fragliche junge Mensch, nennen wir ihn Peter Meyer, wird bei diesem Vorhaben nicht mehr als Peter Meyer betrachtet, sondern als ein (namenloser) Baustein des menschlichen Schutzschilds, das den ZWECK verfolgt, eine geglaubte Bedrohung abzuwenden.

    Ich empfehle Ihnen den Film „Beim Leben meiner Schwester“. Dort wird Ihnen auf wunderbar dramatische Weise erklärt, was mit Objektivierung eines Menschen gemeint ist. Übrigens würde ich auch allen Virologen, Politikern und Pharmabossen diesen Film empfehlen, damit sie eine Vorstellung dessen bekommen, wie andere die Menschwürde verstehen, wenn sie schon selber zu diesem Begriff keinen wirklichen Zugang zu haben scheinen.

    Dass die Impfung gegen Kinderlähmung oder Impfungen bei Reisen in die Tropen Pflicht sind, könnte man durchaus zur Diskussion stellen, dennoch unterscheiden diese sich fundamental von einer Corona-Impfung insofern, dass Erstere dem geimpften Menschen zu Gute kommen und gründlich auf ihre (langfristigen) Nebenwirkungen untersucht wurden. Beide Argumente können nicht für eine Impfpflicht gegen Corona angeführt werden, wenn sie für junge gesunde Menschen gilt.

    Übrigens, Ihr Link bzgl. Schweden war bereits wegen einer darin befindlichen Aussage lesenswert: „Während Masken aufgrund von wissenschaftlichen Zweifeln an ihrem Nutzen komplett verpönt sind, …“. Diese wissenschaftlichen Zweifel bestehen übrigens auch bei uns, aber das scheint weder unsere Experten, noch die Politiker, noch den einzelnen Maskenpflichtbefürworter zu stören.

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