Dr. Marc Franckh: „Wir haben in Belgien einen hohen Preis bezahlt“

<p>Dr. Marc Franckh am Donnerstag in seiner Praxis am Eupener Rotenbergplatz.</p>
Dr. Marc Franckh am Donnerstag in seiner Praxis am Eupener Rotenbergplatz. | Foto: Sascha von Montigny

Wichtig ist Dr. Marc Franckh, der am Donnerstag in seine Praxis am Eupener Rotenbergplatz geladen hat, zunächst die generelle Herangehensweise im Umgang mit den PCR-Tests (Stäbchentest) in Erinnerung zu rufen.

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Kommentare

  • Dr. Marc Franckh: „Wahrscheinlich werden wir weiter mit Covid-19 leben müssen, aber vielleicht wird die Krankheit in Zukunft nicht schlimmer sein als die Grippe.“
    Nanu? Herr Leonard, werden Sie jetzt auch Dr. Franckh als „Corona-Verharmleugner und notorischen Querulanten“ beschimpfen?

    Dann Dr. Franckh weiter:“Die Immunsysteme der Menschen würden sich anpassen, darin liege eine Hoffnung.“ Das glaube ich auch, aber dazu muss das Immunsystem die Gelegenheit zur Anpassung bekommen. Social Distancing, etc. wirken aber genau dem entgegen?

  • Herr Schmitz hier oben: „Dann Dr. Franckh weiter: ‚Die Immunsysteme der Menschen würden sich anpassen, darin liege eine Hoffnung‘. Das glaube ich auch, aber dazu muss das Immunsystem die Gelegenheit zur Anpassung bekommen. Social Distancing, etc. wirken aber genau dem entgegen?“

    Dabei hat Herr Schmitz erst vor ein paar Tagen folgende Aussage gemacht: „Wenn ich selber Angst vor einer Ansteckung habe, schütze ich mich selber so gut ich kann, sprich vermeide Menschenmengen, ziehe eine effektive Maske (FFP2) an, trage meinetwegen noch eine Schutzbrille und Handschuhe, beachte die hygienischen Empfehlungen penibel genau, etc. wenn ich das für richtig halte.“

    Er beachtet die Empfehlungen „penibel“ genau, gegen die er ansonsten Sturm läuft. Ja er tut noch mehr, oder wie soll man das „etc“ sonst deuten? Das tut „er“ aber nur, wenn „er selber“ Angst vor Ansteckung hat, dann schützt „er sich selber“, aber nur, wenn „er“ es für richtig hält. Das Wohl seiner Mitmenschen und ihr Schutz vor Ansteckung scheint ihn wenig zu kümmern.

    Aber warum sollte er eigentlich „Angst vor Ansteckung“ haben? Warum sollte er das alles bis hin zum „etc.“ „penibel“ tun, wenn es doch alles kontraproduktiv ist und die Herdenimmunität verhindert? Warum verweigert er seinem Immunsystem die Chance. sich anzupassen?

    Nun ist Herr Schmitz nie verlegen, wenn es darum geht, seine eigenen früheren Aussagen zurechtzubiegen. Er wird also auch hier wieder auf die Füße fallen, da kann man sicher sein.

  • Ganz und gar nicht, Herr Schmitz.
    Die Hoffnung, dass das Virus durch Mutation seine Eigenschaften verändert, besteht. Bisher weisen nur keine wissenschaftlichen Erkenntnisse darauf hin.
    Auch dass das Immunsystem sich anpasst ist eine Hoffnung, aber für die aktuell notwendige Bekämpfung der Pandemie wenig hilfreich.

    Dr. Franckh nimmt die Pandemie und die Gefahren für das Gesundheitssystem und für die Gesundheit der Menschen ernst. Genau dies unterscheidet ihn von „Verharmleugnern und notorischen Querulanten“, denen es nicht um die Bekämpfung einer Pandemie und die Gesundheitsvorsorge geht und die u.a. behaupten, es gebe diese Pandemie nicht, es habe nie eine 1. Welle und erst recht auch keine 2.Welle gegeben, niemand würde erkranken oder gar sterben, es handele sich um eine „Test- und Laborepidemie“, allenfalls sei es eine Grippe.

    Die „Strategie“ der Herdenimmunität ist ethisch/moralisch verwerflich, da sie ein Maximum Infizierter, Erkrankter und Todesfälle in Kauf nimmt, um die Pandemie zu bekämpfen.
    Das können Sie und Dr. Meyer befürworten.
    Ein verantwortungsbewusster Arzt wie Dr. Franckh mit Sicherheit nicht.

  • Sehr geehrter Herr Schleck,

    Ich glaube, hier liegt ein Missverständnis vor. Lesen Sie bitte meine Argumentation „Wenn ich selber Angst …“ folgendermaßen „Wenn man selber Angst….“. Dieses „ich“ war tatsächlich als „man“ gedacht. Am Inhalt der Aussage ändert das dann letztendlich nichts.

    Sehr geehrter Herr Leonard,

    Ich habe nie die „erste Welle“, sprich die hohe Übersterblichkeit in Belgien von Mitte April bestritten. Allerdings sehe ich im Moment, wenn ich die (Sterbe)Zahlen unvoreingenommen betrachte, keine zweite Welle, und demzufolge keine „aktuell notwendige Bekämpfung“ einer Pandemie.

    Die Erklärung der Experten, dass das Ausbleiben der den Infektionszahlen entsprechenden Mortalität daran liege, dass bei dieser zweiten Welle, im Gegensatz zur ersten Welle, vorrangig junge Leute infiziert seien, kann ich nicht nachvollziehen. Zum Einen wurden bei der ersten Welle kaum symptomfreie (also junge) Menschen getestet, und zum anderen ist nicht plausibel zu glauben, dass im März/April vor allen Dingen ältere Menschen (60+) aus dem Skiurlaub zurückkehrt seien, bzw. hemmungslos Karneval gefeiert hätten. Darüber hinaus ergibt eine kurze mathematische Analyse der von Sciensano veröffentlichten Zahlen folgendes Ergebnis bzgl. Mortalität innerhalb der Risikogruppe:

    a) Erste Welle: jeder dritte infizierte Risikopatient stirbt
    b) Zweite Welle: nur jeder neunte infizierte Risikopatient stirbt.

    Das bedeutet, dass das Virus selbst für die Risikopatienten in der zweiten Welle im Vergleich zur ersten dreimal weniger gefährlich (geworden?) ist. Die Experten sollten dann auch versuchen, diesen Fakt zu erklären.

    Und, Herr Leonard, dass weltweit täglich 5000 bis 7000 Menschen an/mit Corona sterben ist schlimm, aber man sollte diese Zahl im Verhältnis zu den täglich mehr als 200.000 Menschen, die an anderen Ursachen sterben, betrachten. Wenn man dann noch die an und mit Corona Verstorbenen auseinander hält, ist das Wort „Pandemie“ wohl nicht mehr gerechtfertigt. In der Tat, in einem diesbezüglich verfassten Bericht von Sciensano ist zu lesen, dass 11.942 Krankenakten von Corona-Patienten, wovon 2523 gestorben sind, im Detail untersucht wurden. Davon sind 199 Menschen (8%) an Corona gestorben, dh. bei 92% der Corona-Toten lagen tatsächlich Komorbiditäten vor. (https://covid-19.sciensano.be/sites/default/files/Covid19/COVID-19_THEMA...)

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