Urteil nach Gasexplosion in Lüttich wird am 15. Oktober verkündet

<p>Vier Angeklagte müssen sich in dem Prozess verantworten. Das letzte Wort hatte gestern der Besitzer des Hauses.</p>
Vier Angeklagte müssen sich in dem Prozess verantworten. Das letzte Wort hatte gestern der Besitzer des Hauses. | Foto: belga

Seit Montag hatte die Dreirichterkammer sich mit der Katastrophe beschäftigt, bei der im Januar 2010 14 Menschen ums Leben kamen und weitere 19 Personen verletzt wurden.

Unter den Todesopfern war auch der 22-jährige Andy Terren aus Galhausen. Vier Angeklagte mussten sich in dem Prozess wegen fahrlässiger Tötung bzw. fahrlässiger Körperverletzung, beides in Ermangelung von Vorsicht und Voraussicht, verantworten. Mit der Anhörung des Rechtsverteidigers der Lütticher Feuerwehr ging der Prozess am Donnerstagnachmittag zu Ende.

Dieser erklärte, dass bei der Prozedur zur Überprüfung der Gasinstallation in besagtem Gebäude einiges schief gelaufen sei. So habe ein Termin, bei der die Ausführung erforderlicher Arbeiten überprüft werden sollte, nicht stattgefunden. Der zuständige Dienst habe sich nie die Frage gestellt, warum die Kontrolle nicht stattfand. Beide Parteien gehören zu den Angeklagten in diesem viel beachteten Prozess.

Das letzte Wort vor Gericht hatte der Besitzer des Hauses, ebenfalls angeklagt. Er wandte sich an die Angehörigen der Opfer und sagt: „Wie Sie leide ich seit zehn Jahren und kann das nicht vergessen.“ Abschließend beantragte er einen Freispruch.

Die Staatsanwaltschaft hatte bereits zuvor 14 Monate Haft gegen ihn gefordert. (belga/pf)

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