Der frühere GrenzEcho-Chefredakteur Heinz Warny ist tot

<p>Heinz Warny führte das GrenzEcho als Chefredakteur in eine neue Ära. Als Buchautor widmete er sich Menschen und ihrer Geschichte. Am Donnerstag verstarb er nach kurzer, schwerer Krankheit.</p>
Heinz Warny führte das GrenzEcho als Chefredakteur in eine neue Ära. Als Buchautor widmete er sich Menschen und ihrer Geschichte. Am Donnerstag verstarb er nach kurzer, schwerer Krankheit.

Die große Leidenschaft des in St.Vith geborenen und Zeit seines Lebens in der Stadt am Büchelturm beheimateten Heinz Warny war das Schreiben. Selbst, als er nach vielen Jahren an der Spitze des GrenzEcho in den Ruhestand ging, konnte er das Recherchieren und Schreiben nicht lassen. Vor allem historische Themen und die menschliche, persönliche Seite der Geschichte haben ihn immer fasziniert. Als Chefredakteur war Heinz Warny eng mit der Öffnung des GrenzEcho hin zu einer pluralistischen Zeitung verbunden, die bis heute seine Handschrift trägt. Seinem Naturell entsprechend, war er mehr das Vorbild, das vorausging und überzeugte, als ein Chef, der mit lauten Tönen führte. Trotz der ideologischen Öffnung des GrenzEcho, die er geschickt und unaufgeregt umsetzte, war Heinz Warny von einer großen Bewunderung für Journalisten vom Schlag eines Henri Michel und vor allem eines Kurt Grünebaum geprägt. Ihr Andenken und das Wirken bekannter Ostbelgier hat er in seinen Büchern gewürdigt, die er im Laufe der Zeit veröffentlicht hat. Mit Heinz Warny hat ein, nicht nur körperlich, großer Ostbelgier die Bühne des Lebens verlassen. Als GrenzEcho sprechen wir seiner Familie unseren Dank für sein Schaffen und unser tief empfundenes Mitgefühl aus.

Kommentare

  • Heinz Warny war einer der Stillen auf der Position des Chefredakteurs. Einer von dem leider in Zukunft nicht viel geredet werden wird, weil er nie "laut" und ketzerisch geschrieben hat. Gerade Menschen seines Schlages verdienen es viel mehr als viele andere in den Mittelpunkt gestellt zu werden. Er ist der ideale Vertreter der schweigenden Mehrheit, obschon er nie ein Blatt vor den Mund nahm, wenn es galt Klartext zu reden. Aber er tat dies nicht reißerisch sondern faktengebunden und neutral objektiv. Immer habe ich seine Artikel gerne gelesen und werde diese in Zukunft sehr vermissen. Das GRENZECHO verliert mit Heinz Warny einen ganz Großen. R.I.P.

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