BPost - Dein Feind und Frevler!

Meinem Enkel - „auf Lager“ - schickte ich einen Gruß per Karte (im Umschlag). Wissend, dass „normal“ frankierte Postzustellungen ewig unterwegs sind …, klebte ich wohlweislich eine Prior-Marke auf. Zwei Tage später landete die Karte … (na?) in meinem Briefkasten! Was war Schreckliches passiert???

Ich hatte eine fast quadratische Künstlerpostkarte mit entsprechendem Umschlag verschickt! Meine erste Sorge galt natürlich den BPost-Mitarbeiter*innen, die sich mit diesem „Ungetüm“ von Umschlag herumgeschlagen hatten, da dessen Format und tonnenschwerer Inhalt ein „modernes Unternehmen“ an die Grenzen des Machbaren führt! Oder lag das Übel in der Fläche des Umschlags? Sofort wurde akribisch nachgemessen: Ein „normaler“ Längsumschlag mit 22 x 11 cm kommt auf 242 cm², der von mir versandte Umschlag misst 16 x 15 cm = 240 cm²! Es fehlten also volle zwei Quadratzentimeter - eine logistische BPost-Katastrophe! Doch siehe da – hinten klebte ein kleiner roter Hinweis (nicht in Deutsch): „ungenügend Frankiert!“ - obwohl meine Sendung kleiner und leichter war!

Schaut man auf die niederträchtigen Preissteigerungen des halb-privatisierten Chaos-Clubs, dann kann einem nur noch schlecht werden! Dienstleistungen werden willkürlich heruntergefahren, Wochenzeitungen wie Kurier und Wochenspiegel werden immer unregelmäßiger verteilt und vom ehemals kundenfreundlichen Unternehmen bleibt nur noch die hässliche Gewinnmaximierung! Und die Politik? Schaut zu und verdient mit!

Kommentare

  • Bei Ihrem Brief handelt es sich um eine Nicht-Standardisierte Sendung. Deshalb muss er höher frankiert sein. Das war schon immer so. Auch, als Briefe noch nicht maschinell sortiert wurden. Irgendwelche Mindest- oder Höchstmaße muss es ja geben. Und ihr Brief war nun mal 2,5 cm zu hoch, siehe https://bpost.be/sites/default/files/landing_page/Praktische_Gids_2019_D....

  • ... sehen sie Herr Radermacher, ein ehemaliger Postbeamte wie Herr Pelzer weiß das, also zuerst informieren und dann schimpfen...aber allem destotrotz, sind belgische postsendungen überhöht, wenn ein Brief oder Einschreibe von Deutschland nach Belgien billiger ist als im Innland, sagt das genug....die Bpost sind eben Halsabschneider...

  • Bpost als Halsabschneider, Feind oder Frevler zu bezeichnen, ist schlichtweg falsch. Bpost ist ein Betrieb, der seine rund 25.000 Mitarbeiter korrekt bezahlt und es nicht wie Holland, England und viele andere Länder gemacht hat, die ihre staatliche Post privatisiert haben auf Kosten des Personals, das entlassen wurde. Auch die Qualität ist korrekt. Ein Priorbrief wird am nächsten Werktag zugestellt. Auch Pakete werden schnell und zuverlässig zugestellt. Sicher, hier und da passiert mal ein Fehler. Es ist halt nicht mehr so wie vor 20 Jahren, als jede Runde von ein und demselben Briefträger gemacht wurde. Der kannte seine Runde aus dem effeff. Jetzt werden viele Briefträger leider von rechts nach links geschickt. Und festangestellt werden die Neuen leider auch nicht mehr. Personal muss heutzutage austauschbar sein sein wie ein abgenutzter Lappen. Das ist der Preis der Wirtschaftlichkeit: schneller, höher, weiter. Wenn man das nicht kann oder will: Da ist die Tür. Das ist das einzige, was man an der Entwicklung von Bpost bemängeln muss.

  • .. aber das ändert nichts an den übeteuerten Tarifen..

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