Letzten Sonntag erklärte Oliver Paasch (ProDG) bei RTL-TVi auf die Frage, ob er sich als Wallone fühle, „Nein, nicht im Geringsten“. Christine Mauel, die für die Liberalen im wallonischen Regionalparlament sitzt, wollte das so nicht stehen lassen: Sie fühle sich als Deutschsprachige und als Wallonin, ließ sie in „Le Vif“ wissen und stellte gleichzeitig die Notwendigkeit des Ausbaus der DG-Autonomie infrage. Die öffentliche Reaktion von PFF-Präsidentin Kattrin Jadin ließ nicht auf sich warten. Jetzt ist Feuer im Gebälk.
Kommentare
Herr Paasch, was anderes hatte ich von Ihnen auch nicht erwartet. Es erscheint kein Bild in den hiesigen Medien, wo Sie nicht demonstrativ neben dem Flämischen Ministerpräsidenten stehen und ganz am anderen Ende des Wallonischen. Das ist kein Zufall. Dann lesen Sie doch mal was die Flamen so vorhaben mit Belgien. Ein Belgien zu 4. ? Nicht einmal zu 3. Sie planen (N-VA) ein Belgien zu 2. und beanspruchen Brussel ganz für sich, da es von "flämischem Boden" umringt ist. und wenn Sie nur ein kleines bisschen rechnen könnten, müsste Ihnen klar sein, dass die DG viel zu klein ist, um autark zu existieren. Sie wollen alles selbst bestimmen, aber halten die Hand auf, damit Ihnen die Wallonie das ensprechende Geld gibt. Ca. 22.000 Gehaltsempfänger gibt es laut den Statistiken der DG, die müssten dann im Ernstfall das ganze Sozialsystem von Kindergeld über Arbeitslosengeld, Krankenkasse, Ivnvalidität bis hin zu Renten stämmen. Denn wenn es noch irgendeine weitergehende Trennung in Belgien geben soll, dann soll es seitens der Flamen die Regionalisierug des Sozialsystems geben. Keiner verlangt, sich zu irgendeiner Volksgruppe zu "fühlen", aber die Zugehörigkeit zu einer politischen Identität ist frei von Gefühlen sondern bedeutet Verantwortung, Raison etc.
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